Mutig über Grenzen wird eine Reihe an sehr persönlichen Blogartikeln sein, in denen ich Dich in meinen aktuellen Prozess in meinem Business mitnehme. Ich bin der Meinung, diese Seite eines Businessaufbaues wird viel zu wenig geteilt und darüber gesprochen.
Ich weiß nicht, wohin es gehen wird. Ich weiß nicht, was daraus wird und ich weiß schon gar nicht, wie viele Kapitel es geben wird. Was ich allerdings weiß, dass ich nichts weiß.
Die Situation
Ich bin nun seit mehr als 2,5 Jahren nebenberuflich selbstständig. Das größte Geschenk und gleichzeitig mein größter Meister in meinem Leben. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an mein Business (mein Baby) denke. Von Anfang an hatte ich struggle bezüglich meiner Positionierung (Finanzen).
Jetzt ist es an der Zeit für mich, diesem Struggle nachzugehen und zu schauen, wohin mich der Weg führt. Kein Ignorieren, kein Ausweichen, keine Ausreden mehr. Und Dich nehme ich bei dieser Reise mit. Es wird für mich definitiv nicht einfach, alles hier öffentlich ohne Scham und Mindfucks zu teilen. Doch gleichzeitig bin ich der Meinung, dass ich mir und auch Dir einen großen Gefallen damit mache, meine Reise der Veränderung zu teilen. Lass uns mit „Mutig über Grenzen“ starten.
Wie alles Begann
Als ich im April 2021 den Impuls erhalten habe, mich selbstständig zu machen, wusste ich nicht wie. Ich wusste nur, ich darf mich selbstständig machen. Ich habe etliche Webinare, Workshops und Seminar zum Thema Businessaufbau gepaart mit Spiritualität besucht.
Mir war es wichtig, dass auch dieser Teile, welcher mir sehr am Herzen liegt, mitberücksichtigt wird. Immer wurde mir gesagt: „Mach dich mit dem Thema selbstständig, was du gut kannst oder und was du liebst oder und worin du selbst am meisten gewachsen bist“.
Das Problem an dieser Aussage war für mich immer, egal, welches Thema mir in den Kopf kam, es war ein Tabuthema in der Gesellschaft. Du musst wissen, ich bin nicht die Frau, welche den klassischen Rollen einer Frau entspricht.
Aus all den Tabuthemen, welche ich für meine Selbstständigkeit auswählen konnte, wählte ich dann das Thema, mit dem ich am meisten vertraut bin, in der Öffentlichkeit zu sprechen: Finanzen. Als ausgebildete Bankbetriebswirtin am Naheliegendsten. Ich habe also den einfachsten und bequemsten Weg gewählt, was nicht negativ zu sehen ist.
Ich habe mein Business die letzten 2 Jahre genau danach ausgelegt und eingerichtet. Habe ein Branding selbst festgelegt, Produkte entwickelt, eine Homepage erschaffen und online gesellt, Instagram und Podcast veröffentlicht.
Doch innerlich merkte ich immer wieder, etwas passt nicht. Das ist nicht mein Herzensthema.
Ich habe diese innere Stimme großzügig ignoriert und mir stattdessen Hilfe für ein Rebranding geholt.
Rebranding, Coaching, Bloggen 2022
Meine Meinung war, wenn ich professionelle Hilfe bei meinem Branding und meiner Positionierung erhalten würde, würde sich mein Gefühl, dass etwas in meinem Business nicht passt, legen. Denn die Profis wissen es ja schließlich besser. In diesem 4-wöchigen Coaching bekam ich Brandfarben, eine Brandschrift, ein Brandshooting, ein Human Design Business-Reading und eine grobe Idee, was mein USP (Unique-Selling-Point) ist.
Danach dachte ich: „Yes, jetzt habe ich geile Bilder, tolle Farben und Schriften, jetzt wird es schon klappen und mein inneres Gefühl vergehen“.
Gleich danach startete ich mein Coaching mit Schwerpunkt auf Dekonditionierung und limitierenden Glaubenssätze (Shadow-Work) in Bezug auf meine eigenen Finanzen und Business. Es war sehr erstaunlich, was ich als Bankerin für limitierende Glaubenssätze in Bezug auf Geld und Erfolg hatte. Ich zog das Coaching drei Monate durch, räumte auf und verlängerte sogar mein Coaching um weitere sieben Sitzungen.
Im Dezember startete ich dann noch meine Blogreise. Für mich war das Schreiben schon immer ein wichtiger Teil. Meistens nur Morgens um gestärkt in den Tag zu starten oder Nachts, wenn mein Gedankenkarussell nicht aufhören wollte. In Judith’s Jahresprogramm (TCS) erhielt ich Unterstützung, jede Woche ein Thema zu verbloggen, mich zu reflektieren und dadurch automatisch Klarheit über Business zu bekommen.
Das komische Gefühl bleibt…
Nach fünf Monaten TCS und Shadowarbeit merkte ich, dass irgendwas immer noch nicht passt. Doch ich wollte diesem Gefühl bzw. dieser inneren Stimme einfach nicht tiefer nachgehen. Ich blieb in meinem Muster und informierte mich erneut über professionelle Hilfe. Diesmal in Form von einem Marketingexperten OHNE spirituellen Backround.
Mein Gedanke war: „Vielleicht hat der den Schlüssel“.
Ich habe viele Informationen über seine Arbeit bekommen, erfahren, dass ich sogar noch Zuschuss vom Staat (wie sehr ich diese drei Worte liebe) erhalten würde, wenn ich mit ihm zusammen arbeite. Alles sehr vernünftige Gründe. Doch mein Bauchgefühl war nicht on fire. Ich entschied mich erst einmal in meinen dreiwöchigen Urlaub in den USA zu gehen. Freien Kopf von Business und allem zu erhalten und danach eine Entscheidung zu treffen.
Die Entscheidung ist gefallen
Ich werde nicht mit dem Marketingexperten arbeiten, sondern erstmal der Stimme in mir selber tief nachgehen. Ich hatte eine ThetaHealin® Sitzung erhalten. Das Thema war, „Ich gebe so viel meinem Business, warum kommt nichts zurück? Was passt nicht? Muss ich mich von meinem Business trennen und alles aufgeben/loslassen?
Diese Sitzung hat mir so viel Klarheit geschenkt und gleichzeitig neue Fragen aufgeworfen. Ich muss dies zuerst verdauen. Doch ich weiß, es wird sich in meinem Business was ändern und ich nehme Dich bei dieser Veränderung mit.
Podcastfolge zum Blogartikel
Fortsetzung
Mutig über Grenzen Kapitel 2: Reden und gleichzeitig nichts wissen
Vielen lieben Dank, liebe Julia, dass du uns auf deiner Reise in die Klarheit mitnimmst.
Wer braucht nicht diese Klarheit im Business und im Leben?
Alles Gute
Claudia
Danke Julia, das ist so spannend, ich habe mich in deiner Beschreibung erkannt. Mein Thema ist mein Herzensthema, doch ein merkwürdiges Gefühl habe ich dennoch. Bin gespannt, wie es bei dir weitergeht. Herzliche Grüße Sylvia