Monatsrückblick August 2023: So gegensätzlich kann es sein

von | 6. Sep.. 2023

Es ist Ende August und ich kann nicht glauben, was in diesen 31 Tagen alles passiert ist. Vieles habe ich schon wieder vergessen. Gefühlt kam jeden Tag ein neues Ereignis, eine neue Hiobsbotschaft oder eine Achterbahn der Gefühle. Von Geburtstag über Diagnose bis hin zur Überforderung. Alles dabei.

2 x Geburtstag bitte

August ist mein Lieblingsmonat, denn Anfang August habe ich Geburtstag. Ein echter Löwe. Ich hatte mich dazu entschieden, mein Geburtstag, anders als letztes Jahr, mit meiner Herkunftsfamilie zu feiern. Es war ein wunderschöner Tag, meine engsten Familienmitglieder waren zum Frühstück anwesend. Gegen Nachmittag ist sogar mein Partner extra für mich von München in den Schwarzwald gefahren.

Gegen Abend sind meine Eltern, mein Partner und ich zusammen ums Feuer (Shisha) gesessen, haben Antipasti gegessen und wunderbare Gespräche geführt. Es muss für mich nicht immer eine große Feier oder eine extravagant sein. Mein Geburtstag darf auch „klein“ gefeiert werden. Es geht für mich immer darum, diesen Tag zu ehren und zu feiern, dass ich dieses Leben führen und auf dieser Welt sein darf.

Der zweite Geburtstag war dann Mitte August. Ein runder Geburtstag für meine Mama. Sie hatte uns in ein wunderschönes, familienfreundliches Wellnesshotel (das gibts wirklich) eingeladen. Ein Hotel, direkt am Wald, wunderschön morgens auf dem Balkon zu stehen und dem Nebel zuzuschauen, wie er sich langsam auflöst.

Es gab ein Hallenbad, ein Minigolfplatz, Massagen und Sauna. Alles auch machbar mit Kind. Als Patentante war ich natürlich mehr als stolz, als mein großes Patenkind sich dafür entschieden hatte, mit mir ein paar Minuten in die Infrarotsauna zu gehen. Sein erstes Mal und ich durfte Teil davon sein.

Die ersten Wochen im August standen somit ganz im Zeichen der Familie und Tage mit ihnen zu verbringen.

Frühstück im Hotel
Frühstückstisch im Hotel

Diagnose: Insulinresistenz

Ende Juli 2023 war klar, ich benötige für den Fortschritt meiner Therapie neue Blutwerte. Insgesamt sechs Werte habe ich benötigt. Da ich keine Lust auf Diskussionen bei meinem Hausarzt hatte, habe ich mir ein freies Labor gesucht, welches die Blutabnahme vor Ort durchführen konnte. In München ist das kein Problem. Ich konnte in meiner Mittagspause zum Labor und die Blutabnahme durchführen lassen.

Ein Wert, welchen ich für meine Therapie bei Marc benötigte, war der Insulinwert. Marc kam darauf, da mein Hormonhaushalt nicht ausgeglichen ist und ich Probleme bei der Gewichtsabnahme habe. Mitte August kam das Ergebnis und ein Gespräch mit Marc bestätigte, dass ich eine leichte Insulinresistenz habe.

Für mich unverständlich, da ich doch seit mehr als zwei Jahren auf Zucker und Zuckerersatzprodukte verzichte und lediglich eine eingeschränkte Anzahl an Obstsorten essen. Ich war und bin immer noch sehr wütend. Meine Symptome sind seit Jahrzehnten vorhanden und bekannt. Kein Arzt der Schulmedizin ist auf die Idee gekommen, Insulin zu testen.

Die einfache Erklärung, warum dies in der Schulmedizin kaum getestet wird, ein Insulintest kostet die Krankenkasse mehr, als ein Zuckertest. Nur leider springt ein Zuckertest erst an, wenn die Insulinresistenz schon stark ausgeprägt ist und Diabetes 2 vorhanden ist.

Nun heißt es erneut für mich, Lifestyle umstellen, Ernährung weiter umstellen, Obst komplett weglassen und spezielle Supplements nehmen. Insulinresistenz ist nämlich heilbar. Für all die Informationen hat mir der Podcast von Dr. Simon Koch & Maria Schalo (Spotify und Apple) sowie von Tim Böttner sehr geholfen.

Kapazitäten sind begrenzt

Mitte Juli habe ich mit der Reihe „Mutig über Grenzen“ begonnen, meinen Prozess, was mein Business angeht, zu teilen. Dieser Prozess fordert viele von mir. Ich bin damit absolut außerhalb meiner Komfortzone. Was mich Kraft, Ressourcen und Kapazitäten kostet.

Zusätzlich die Diagnose Insulinresistenz zu erhalten, brachte mich an meine Grenze. Ich hasse es, krank zu sein. Es wird mir ganz klar vor Augen geführt, dass ich dies allerdings bin, egal was ich davon halte. Damit umzugehen, ist meine größte Herausforderung.

Plötzlich fühle ich mich schwach, plötzlich fühl sich mein Körper schwach an, plötzlich fühle ich mich nicht mehr sicher in meinem Körper. Eine meiner größten Urängste wird mit dieser Diagnose angetriggert. Ja ich weiß, Trigger zeigen mir mein größte Potenzial auf Wachstum und Entwicklung. Doch aktuell spüre ich einfach nur Schwäche.

Meine Kapazitäten sind am Ende und das ist in Ordnung. Es geht nicht darum, sich immer gleich zu optimieren, zu heilen, zu wachsen, zu entwickeln. Ich glaube, es geht auch darum, sich seiner schwachen Seiten bewusst zu werden und diese aushalten zu können. Masken abzulegen und diese schwachen Seiten auch zu zeigen, ggf. sogar Unterstützung (sieht für jede Person anders aus) zu erhalten.

Stop


Was im August sonst noch so los war

  • Unfall Nr. 2: Als hätte es nicht ausgereicht, dass ich im Juli einen Autounfall hatte. Mitte August kam Unfall Nr. 2. Diesmal war ich die Geschädigte. Jetzt heißt es erneut, mit Versicherungsunternehmen telefonieren, Werkstatt finden und Auto reparieren lassen. Wie gut, dass im August Ferien sind und somit kaum Ansprechpartner zu erreichen sind.
  • Bewegung, Bewegung, Bewegung: Durch meine Coachings durfte ich wieder feststellen, wie wenig ich mich bewege. Seit August habe ich nun das Ziel, jeden Tag 6.000 gute Schritte zu gehen. Gute Schritte bedeuten, ich achte auf meine Atmung (Nasen-Bauch-Atmung), achte auf einen aufrechten Gang und frei schwingende Arme, egal bei welchem Wetter.
Spaziergang im Wald bei Regen
Spaziergang im Wald bei Regen


Das habe ich im August 2023 gebloggt


Was mich im September erwartet:

Der September steht ganz unter dem Motto Neubeginn. Endlich ist es so weit, ich kann zum systemischen Familienaufstellen und mein Thema wird garantiert aufgestellt. Ich erhoffe mir dadurch eine neue Sicht/ Blickwinkel auf die Situation und dadurch eine neue Einsicht. Einige Tage später beginnt meine Coachingausbildung, welche ein ganzes Jahr dauern wird.

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