Auch dieses Jahr habe ich wieder einiges bewegt und gerockt. Sei es privat oder im Business. Bei meinem Jahresrückblick habe ich in jeder Überschrift immer einen gemeinsamen Nenner gefunden. Veränderung. Ich habe mich 2023 so enorm verändert. Verstehe mich bitte richtig. Ich schätze, liebe und erwarte Veränderung.
Wer sich nicht verändert, bleibt stehen, stehen bleiben bedeutet Stillstand. Stillstand führt zum Tod (sinnbildlich).Mein Rückblick beschreibt vieles, doch kein Stillstand.
Was waren meine Ziele für 2023? Und wie ist es gelaufen?
Mein Motto 2023: Hingabe & Vertrauen
Anfang des Jahres setzte ich mir das Motto „Hingabe & Vertrauen“. Damals ahnte ich noch nicht, wie sehr mich dieses Motto durch das Jahr begleiten und herausfordern wird. Das ganze Jahr stand ich immer wieder vor der Herausforderung, mich verschiedenen Situationen hinzugeben und zu vertrauen.
Dies hat mal mehr, mal weniger gut funktioniert. Anfang des Jahres war ich damit ehrlich gesagt überfordert. Ich wollte alles kontrollieren, alles im Griff haben. Je mehr Zeit verging, desto mehr konnte ich mich, für meine Verhältnisse, hingeben und dem Prozess bzw. dem Leben vertrauen.
Es gab immer wieder Situationen, in denen ich herausfinden konnte, wie sehr ich vertraue und mich hingebe. Sei es bei Trennungen von geliebten Menschen. Die Beerdigung eines Menschen, welcher mein Leben geprägt hat wie kein anderer. Oder der komplette Hergang meiner Ayahuasca Zeremonie in Teneriffa, von der Anmeldung bis zum Rückflug. Für mich waren gerade diese Situationen ein wunderbarer Spiegel, um zu checken, wie weit ich bin.
Ich bin auf einem guten Weg, doch von mich voll hingeben und vertrauen, weit entfernt. Somit wird auch mein Jahresmotto für 2024 das selbe sein, wie 2023: Hingabe & Vertrauen
Meine Ziele für 2023
Einige meine Ziele für 2023 hatte ich in meinem Jahresrückblick 2022 festgehalten. Auch habe ich durch ein Ritual während der Rauhnächte Ziele für 2023 aufgeschrieben. Hier werde ich nun darauf eingehen, inwieweit sie sich erfüllt haben oder auch nicht.
- Urlaub – Ziel erreicht! Urlaub hat bei mir mittlerweile einen sehr hohen Stellenwert, auch diesem Grund war es für mich klar, dass dieses Ziel easy erreicht werden kann und so war es auch. Es ging für uns wieder in die USA. Ich beschreibe meinen Urlaub weiter unten im Blogartikel noch genauer.
- Fortbildung zur Paarberaterin – Ziel erreicht, allerdings anders als gedacht! Die Fortbildung zur Paarberaterin war ein guter Grundgedanke, doch ich habe das ganze Jahr keine passende Fortbildung gefunden. Entweder hat mir das Konzept der Ausbildung nicht gefallen, oder die Dozenten waren nicht auf meiner Wellenlänge. Ich könnte somit sagen, Ziel verfehlt. Allerdings nicht ganz, ich habe eine Ausbildung begonnen, welche auch die Paarberatung beinhaltet.
- Investitionen in Höhe von 40.000,00 € – Ziel erreicht! Hier sind meine Investments aufgelistet.
- Familienaufstellung besuchen – Ziel erreicht! Im Oktober war es so weit und ich hatte meine 2. Familienaufstellung bei Stephan Hausner in Niederbayern. Es gab mehr als zehn Aufstellungen und aus jeder Aufstellung konnte ich etwas für mich mitnehmen.
- Persönlichkeitsentwicklung – Als ich dieses Ziel aufgeschrieben habe, dachte ich an Fort- und Weiterbildungen. Doch aus meiner Sicht habe ich 2023 mich auf eine andere Art und Weise weiter entwickelt. Allem voran durch Prozessarbeit und durch Erfahren. 2023 ist das erste Jahr, in dem ich meine Entwicklung wirklich wahrnehme und realisiere.
- Vorbild sein – Das wohl wichtigste Ziel, Vorbild für meine Patenkinder sein. Nach Rücksprache mit meiner Schwägerin (Mama meiner Patenkinder) erfülle ich dieses Ziel sehr gut. Aus meiner Perspektive darf ich noch mehr Vorbild sein. Noch mehr verkörpern, was meine Wahrheit ist und noch mehr diesen Wunderwesen zeigen, dass es mehr wie ein Weg gibt und sie selbst entscheiden dürfen, welcher ihr Weg ist.
Mein Jahresrückblick 2023
Endlich wieder Fasnet
Wie sehr ich mich gefreut habe, dass 2023 endlich wieder Fasnachtsveranstaltungen möglichen waren. Knapp 3 Jahre war dies wegen der Corona-Pandemie nicht möglich. Für mich persönlich, harte 3 Jahre. Ich bin mit der schwäbisch-alemannischen Fasnet aufgewachsen. Bereits mit knappen 6 Monaten nahmen mich meine Eltern auf den ersten Umzug als Teilnehmerin mit.
Es war für mich eine absolute Erlösung, als ich erfuhr, dass 2023 die Fasnet wieder veranstaltet werden darf. Natürlich bin ich, so oft es ging für Veranstaltungen in die Heimat gefahren. 2 – 3 x im Monat. Zwei Monate lang inkl. Hauptfasnet. Narrentreffen, Hexenball, Rosenmontag etc. In diesen Moment habe ich erst realisiert, was mir alles gefehlt hat.
Ein Jahr „The Content Society“
Im Dezember 2022 habe ich mich dazu entschieden ein Mitglied bei „TCS“ zu werden. Ein großes Commitment für mich und mein Business. Noch nie habe ich zu einer Jahresmitgliedschaft „Ja“ gesagt. Ja zu jede Woche einen Blogartikel zu veröffentlichen. Ja zu einer Gruppe von Menschen, welche ich nicht kenne, aber meine Probleme, Fehler und Situationen meines Businesses offen teilen werde. Ja zu Wachstum und Sturktur für mich ganz persönlich und für mein Business.
Mir ist ganz schön die Düse gegangen, als ich „Ja“ gesagt habe und meine Mitgliedschaft gebucht habe.
Heilige Scheiße, was habe ich dank TCS in diesem Jahr gelernt, umgesetzt und adaptiert. Ohne TCS wäre dies in dieser Geschwindigkeit nicht möglich gewesen.
Jede Woche wird von Judith „Head of TCS“ eine Blogempfehlung veröffentlicht, wir können dann selbst entscheiden, ob wir dieses Thema verbloggen möchten, oder ein Thema von uns selbst. Gerade am Anfang oder bei einer Schreibblockade ist dies sehr hilfreich für mich gewesen. Mittlerweile ist mein kreativer Teil aktiv und es sprudeln nur so Ideen aus mir heraus, über was ich als nächstes schreiben möchte.
Doch TCS ist mehr als nur wöchentliches bloggen. Durch TCS habe ich ein 0,00 EUR Produkt entwickelt und gelernt, wie ich dies technisch mit Automationen versenden kann. Ich habe einen Newsletter mit allen technischen Hürden aufgesetzt, meinen ersten Selbstlern Kurs entwickelt und veröffentlicht. Allem voran wurde aus meiner Ein-Seiten-Homepage eine Mehr-Seiten-Homepage.
Für mich persönlich allerdings das absolut Genialste, Judith steht einmal im Monat für Businessfragen zur Verfügung. Wir dürfen Sie alles fragen, was uns zum Thema Business und bloggen auf der Seele liegt. Ihre Impulse sind Goldwert. Ihre Impulse und Ratschläge waren eine große Stütze für mich, als ich vor der Entscheidung stand, meine Positionierung zu wechseln.
Mutig über Grenzen: Meine unternehmerische Reise
Bereits Anfang des Jahres und spätestens seit Ende Mai war mir klar, in meinem Business stimmt was nicht. Ich hatte so ein Gefühl. Nach der Mechanik von Human Design darf ich als Generatortyp meinem Bauchgefühl vertrauen und nachgehen. Habe ich natürlich nicht gemacht, denn es war für mich nicht logisch. Ich habe also das Gefühl bei Seite geschoben und mir stattdessen Unterstützung gesucht, um mein Business so gut wie möglich zu unterstützen.
Von diesem Tag an bis hin zu meiner Positionierungsänderung habe ich meine Gefühle, Schritte und Hindernisse in der Blogreihe „Mutig über Grenzen“ dokumentiert. Dieses Thema wird bei Selbstständigen stark tabuisiert, denn es schreibt nicht Erfolg oder sechsstellige Einnahmen. Es schreit viel mehr nach Scheitern, Unsicherheit und Hilflos. Verkauft sich einfach nicht so gut.
Mir war es sehr wichtig, diese Reise zu dokumentieren, nicht nur für Dich, sondern auch für mich. Ich möchte mir vor Augen führen können, was ich alles überwunden habe, um da hinzukommen, wo ich stehe. Niemand sieht tatsächlich, was der Preis für Erfolg ist. Mit dieser Reise wird es deutlich. Alles im Leben hat seinen Preis, welchen wir bezahlen müssen.
Bis heute bin ich fasziniert, was innerhalb von sieben Monaten möglich ist. Was es aber auch gleichzeitig braucht, um eine so tiefgreifende Änderung in einem Unternehmen durchzuführen. Vor allem, das Verändern meines Mindsets stand mir am meisten im Wege.
- Akzeptieren, dass 2,5 Jahre Business hauptsächlich für die Erfahrung und nicht für den Geldbeutel war
- Loslassen, was ich alles für die Zukunft zum Thema Finanzen vorbereitet hatte
- Akzeptieren, dass ich mit meinem Thema „Finanzen“ gescheitert bin
- Wissen, dass ich genügend Kapazitäten und Sicherheiten habe, die Veränderung durchzuziehen.
Diese Veränderung hat mich einiges gekostet. Allem voran Mut.
Endlich ist es raus – Mein Outing
Wenn ich eine Positionierungsänderung in meinem Business machen möchte, muss ich mich zuerst outen. Das war mir klar und genau das war mein größtes Hindernis für mein Business. Über 20 Jahre habe ich mich versteckt und wie ein Doppelleben geführt. Nach Außen die brave, erfolgreiche Bankerin. Mein engster Freundeskreis kannte mich aber anders.
Ich musste zuerst das Rollenbild, welches ich mit Beginn meiner Bankerausbildung angelegt hatte, ablegen. Ich musste für mich klar und sicher machen, dass ich viel mehr bin als Bankerin und dass ich dieses viel mehr auch zeigen kann und darf. In „Sichtbarkeit – Endlich ist es raus“ beschreibe ich meinen Outingprozess inkl. welche Ressourcen ich dafür benötigt habe.
Doch in meinem Outing ging es um weit mehr wie meine Bisexualität. Das war nur ein von drei Teilen meines Outings. Der zweite Teil meines Outings handelt um mein ungewöhntliches, hoch risikoreiches und leider falsch dargestellte Hobby des Shibaris (japanische Fesselkunst). Auch hier war meine Sorge, dass ich von den Menschen in eine Schubalde gesteckt werde, in die ich nicht rein möchte. Dabei ist Shibari so viel mehr, als es im ersten Augenblick scheint.
Teil drei meines Outings war mein Liebes- bzw. Lebenskonzept. Im Gegensatz zu der Masse der Bevölkerung lebe ich polyamor. Auch dies viel mir mehr als schwer laut zu sagen und damit sichbar zu sein. Denn immer wieder höre ich den Satz „Du willst doch nur mehr f*cken, Du Sc*lampe“. Ich war lange nicht bereit in diesen Konflikt zu gehen. Doch 2023 änderte sich dies.
Ich habe mich weiter entwickelt, habe mir die Ressourcen geschaffen, die für mein Outing benötigt habe und baaaaaam. Es war draußen. Ich habe wirklich sehr viele positive und unterstützende Reaktionen bekommen. Allerdings auch Reaktionen der Ablehnung oder, dass ich zu viel bin. Dass ich zu viel zeige, zu viel einfach bin.
2022 hätte mich dies komplett aus der Bahn geworfen und ich hätte mich wahrscheinlich verkrochen. Doch 2023 ist anders. Ich stehe zu mir und mag mich nicht mehr verstecken. Meine Coaching-Ausbilderin Britta meinte: „…sei lieber zu viel und verliere die Menschen, für die du es bist, als dass Du Dich versteckst und nicht authentisch bist. Das verstecken und verbiegen kostet Dich mehr Energie, als alles andere…“
Genau so ist es. Ich fühl mich nach meinem Outing so viel leichter, freier, glücklicher und auch energetischer. Anders möchte ich mich nicht mehr fühlen!
Sex-Coach Ausbildung mit allen Nebenwirkungen
Meine Ausbildung zum Sex-Coach begann im Herbst 2023. Meine Entscheidung und Weg dort hin, habe ich in der Blogartikel Reihe „Mutig über Grenzen“ geteilt. Das erste Modul dieser Ausbildung befasst sich mit der Selbsterfahrung. 12 Wochen lange ging es darum, dass ich meine Sinnlichkeit wieder entdecke, dass ich weiß wie ich Intimität ohne Körperkontakt aufbaue und was es alles für Spielarten in der Sexualität gibt.
Seit diesen Wochen, esse und schmecke ich wieder viel bewusster. Musik flißt in mein Ohr wie Honig. Jede Oberfläche läd mich zum Berühren und erkunden mit meinen Fingerspitzen ein. Ich sehe meine Umwelt wie ein Kunstwerk. Gerüche sind für mich ein Abendteuer. Meine Sinne sind erweckt.
Gleichzeitig standen zwei Live-Workshops in Berlin auf dem Plan. Im ersten Live Workshop lernten wir Nein zu sagen, Nähe und Distanz im Körper zu spüren und das Konsensrad nach Betty Martin kennen. Der Workshop war für mich sehr intensiv da ich mit einigen Themen konfrontiert wurde, die ich so nicht auf dem Schirm hatte (mal wieder xD).
Der zweite Workshop übertraf aus meiner Sicht, allerdings den Ersten. Britta gab uns die Möglichkeit ein Thema zu prozessieren. Mir sind sofort zwei Themen eingefallen, welche ich gerne mal anschauen möchte. Da nur eines möglich war, habe ich mich für das entschieden, welches mir die meisten Bauchschmerzen sorgte. Ich habe das Thema mit all seinen Gefühlen prozessiert und bin nach diesem Wochenende ein neuer Mensch. Ich bin an diesem Tag gestorben und neugeboren.
Diese Ausbildung verändert grundlegend. Doch jede Veränderung hat ihre Konsequenzen. Es gibt zum einen mehr Kommunikationsbedarf in meinen Beziehungen. Zum Anderen tauchen Erinnerungen und Themen in mir auf, welche ich dachte, sie sein erledigt. Noch mehr was ich prozessieren darf. Gleichzeitig hat sich für mich mit dem Thema Intimität ein Feld eröffnet, welches ich nie wirklich bewusst wahrgenommen geschweige denn bewusst bedient habe.
Es gibt so viele Dinge, welche ich im Bezug auf Sexualität nicht wahrgenommen habe. Dank dem Selbsterfahrungsmodul von meiner Coaching Ausbildung kann ich dies nun erfahren und in meine zukünftige Arbeit mit aufnehmen.
Gesunde Ernährung und doch braucht der Körper mehr
Zwei Jahre sind es mittlerweile, in denen ich vieles in meiner Ernährung weg lasse. In meinem Jahresrückblick 2022 bin ich genauers darauf eingengange. Es ist unglaublich, wie sehr sich mein Körper erholt hat, bis hin zu dass meine Anfangs Weh-Wechen sich auf eine 1 von 10 reduziert haben. Ein rießiger Erfolg für mich.
Und doch bekam ich Mitte des Jahres die Diagnose „Insulinresistenz“ sowie starke Schmerzen in den Schultern. Ich war fassungslos. Jetzt mache ich schon so viel. Habe meine Ernährung umgestellt, treibe Sport und dann diese zwei Backpfeiffen. Warum?
Ich habe zum Glück ein fantastisches Netz an Therapeuten an meiner Seite, welche ich um Rat und Unterstützung bitten kann. Alle Therapeuthen kennen sich gegenseitig und noch besser, kennen die Herangehensweise. Somit muss ich nicht immer bei null beginnen, wenn ich beim Analysegespräch schilden soll, was ich alles mache. Es reicht der Name des Therapeuten und es ist im groben schon klar.
Für meine Insulinresistenz erhielt ich von Marc die Empfehlung verschiedenen Supplements einzunehmen, sowie das Eisbaden nochmals zu focieren. Letzteres habe ich zwei Jahre erfolgreich ignoriert. Es war mir einfach zu kalt und zu viel Stress für mein Körper. Doch nun blieb mir nur noch die Wahl von Fasten oder Eisbaden. Ich entschied mich erst mal für das Letztere. Spoiler: Es war die Richtige Entscheidung!
Um meine Schulterschmerzen auf die Schliche zu kommen, empfiel mir Marc Tim Böttner. Tim zeigte mir, wie ich richtig atmen funktioniert. Wie ich richtig laufe und vorallem, für welche Bewegungen ich defizite habe und ich dies ausgleiche. Tim hat mir nich nur die Basis meiner Bewegungsfunktionen erklärt sondern für mich individuelle Trainingsplänge erstellt. Ich bin sehr glücklich, jemand wie Tim in meinem Therapeutennetzwerk zu wissen.
Gleichzeitig begann ich noch meine frühkindlichen Reflexe, welche noch nicht integriert waren, zu integrieren. Johanna hat sich dabei auf das integrieren bei Erwachsenen spezialisiert. Ihre Methode nennt sie NPE. Jeden Tag mache ich Übungen für meine Reflexe und es ist faszinieren zu sehen, wie mein Nervensystem reagiert und vorallem, wieviel Energie ich plötzlich mehr zur Verfügung habe.
Nach diesem Jahr ist mir klar, dass so viel mehr zu beachten ist, als nur die gesunde Ernährung. Unser Körper ist so komplex, ein System baut auf dem anderen auf. Wenn ein System ausfällt, stürzt zwar nicht alles sofort zusammen, aber der Prozess des Abbaues ist gestartet. Wir dürfen unseren Körper, unsere Systeme nicht isoliert betrachten. Alles im Körper hängt miteinander zusammen, wie ein Uhrenwerk!
Patentante sein, eine Rolle in der ich wachsen darf
Ich habe mich vor 10 Jahren bewusst dazu entschlossen, keine eigenen Kinder zu bekommen. Doch wofür ich mich sehr bewusst entschlossen habe, ist Patentante zu werden. Ich wurde gefragt und habe „Ja“ gesagt. Patentante sein bedeutet für mich, Begleiterin für Kinder zu sein und gleichzeitig auch von ihnen zu lernen.
Als Patentante möchte ich, dass sie von mir lernen können, wenn sie wollen und ich aber auch von ihnen. Es geht aus meiner Sicht nicht darum, sie zu erziehen und in eine Form zu pressen, welche sie garnicht sind. Es geht viel mehr darum, sie aufwachsen zu lassen, in die Form und Rolle, in welche sie wollen.
Begleiten und gleichzeitig selber Schülerin zu sein, ein Spagat welchen ich immer wieder aufs Neue feiere. Für mich fühlt es sich allerdings mehr an, als dass ich Schülerin meiner Patenkinder bin und ich so viel von ihnen lernen darf. Leichtigkeit, Vertrauen, Präsenz, Lust, Aufmerksamkeit und Freude an kleinen Dingen. Um nur einige Dinge zu erwähnen.
Je mehr Zeit ich mit Ihnen verbringe, desto mehr kommt mein inneres Kind zum Vorschein und wird teil meines Alltages. Dabei ist es mir mittlerweile egal, was mein Umfeld davon hält oder gar mir sagt. Ich liebe es kindlich, spielerisch zu sein. Es lädt eine gewisse Leichtigkeit in mein Leben ein, welches ich zuvor nicht hatte.
Zu jederzeit ist mir allerdings auch bewusst, dass ich Lehrende bzw. Vorbild für sie bin und ich mich dementsprechend auch zeigen und leben darf. Es bringt nichts, Kindern etwas zu erklären und aufzuzeigen, wenn man es selbst nicht lebt. Gleichzeitig möchte ich ihnen aber auch zeigen, dass vieles, was wir durch unsere Gesellschaft lernen quatsch ist.
Vieles war uns anerzogen wird ist hinderlich und nicht dienlich. Ich möchte ein Vorbild sein und ihnen zeigen, dass sie sich alles wünschen können auf dieser Welt und alles bekommen und erreichen können, wenn sie nur fest daran glauben und für ihren Glauben losziehen.
Urlaub mit Hindernissen – das 2. Mal in den Staaten
Ich hatte auch dieses Jahr wieder das privileg, meinen Urlaub in den Vereinigten Staaten von Amerika zu verbringen. Von den lebendigen Straßen von Chicago bis zu den atemberaubenden Landschaften von Minneapolis, von den faszinierenden Baseballstadien bis zum MoneyMuseum.
Ich habe vieles gesehen, gehört und am eigenen Leib erlebt, was mit Geldausgeben und über Geld sprechen in den USA zu tun hat. Insgesamt sind wir über 4.400 Kilometer gefahren und haben uns durch 60 Stunden Autofahrt gekämpft, um diese außergewöhnliche Erfahrung zu machen.
Am 12.06.2023 startete die Reise für mich und meinen Partner am Flughafen in München nach Chicago. Wie ich in meinem Monatsrückblick Juni 2023 beschrieb, war der Start allerdings mehr als holprig. Mein ESTA passte nicht zu meinem neuen Reisepass. Ich war am Boden zerstört und Handlungsunfähig. Zum Glück hatte ich mein Partner an meiner Seite. Er sagt mir genau, was ich zu tun hatte (ESTA sofort beantragen), den Rest regelte er (Flug umbuchen, Mietwagen umbuchen).
Nach 2 nervenaufreibenden Stunden habe ich meine ESTA Zusage bekommen und wir konnte endlich in den Urlaub fliegen. Angekommen in Chicago fuhren wir direkt nach St. Louis weiter, unsere erste Station. Unser erster Ausflug führte uns in einen Walmart. Mein erster Besuch in einem Walmart überhaupt, es war und ist für mich immer noch überwältigend.
Am nächsten Tag besuchten wir ein Baseballspiel der „Cardinales“ im Busch-Stadium. Dort saßen wir neben einer Gruppe von Menschen, die sich über Aktien und Indexe unterhielten. In einem Stadion mit über 40.000 Menschen war das Gesprächsthema Aktien, ohne Rücksicht darauf, wer mithört.
In einer Zigarrenlounge in St. Louis erlebten wir eine hitzige Diskussionsrunde mit Polizeibeamten, Security-Mitarbeitern, Feuerwehrmännern und Hotelmitarbeitern. Am Ende bekam ich einen Pin mit der amerikanischen Flagge geschenkt, während mein Partner eine Zigarre erhielt.
Wir fuhren weiter nach Kansas City. Die Umgebung unseres Hotels zeigte einen krassen Kontrast zwischen Wohlstand und Armut, da sich Obdachlose nur wenige Meter vom Hotel entfernt aufhielten, während wir die Kühle des Außenpooles genossen. Das Money Museum in Kansas City schockierte mich mit seiner fragwürdigen finanziellen Bildung. Dort konnte man unter Anderem Dollarscheine zu Ringen falten und geschreddertes Geld als Souvenir mitnehmen.
Wie in jeder Stadt besuchten wir auch in Minneapolis ein Baseballspiel. Nach dem Spiel gingen wir in eine Sportbar, wo ich mit einer ungewohnten Praxis konfrontiert wurde. Die Kreditkarte musste ich der Bedienung überreichen, die das Klemmbrett samt Kreditkarte mitnahm und den Beleg zur Unterschrift zurückbrachte. Ich habe meine Kreditkarte einer fremden Person gegeben. Gänsehautmoment, bis heute!
Das Thema Kreditkarte abgeben und Trinkgeld verfolgte uns weiter. In Milwaukee hatten wir die Möglichkeit, die Kreditkarte am Anfang abzugeben, und die Rechnung wurde erst bei Verlassen der Bar abgerechnet. Dieses System und die Möglichkeit, dass die Bedienung das Trinkgeld selbst bestimmte, war für mich noch befremdlicher.
Nach Chicago und Cinnenatti war unsere letzte Station am Lake Michigan und dienter uns rein zur Erholung. Als leidenschaftliche Eisbaderin war ich natürlich auch im Wasser und nicht nur am Strand.
Psychedelika – Rapè, Ayahuasca & Mushrooms
Im Jahr 2021 hörte ich das erste Mal von Ayahuasca. Meine ThetaHealing Ausbilderin erzählte mir von ihrer ersten Erfahrung. Ich war sofort hell auf begeistert und wollte mehr erfahren. Also habe ich das Internet durchforstet und bin sehr schnell auf die Netflix MiniSerie (un)gesund gestoßen.
Ich habe diese Serie an einem Tag geschaut und mir war klar. Ich will meine Erfahrung mit Ayahuasca machen. Doch es entstanden mehrere Hindernisse, meinen Wunsch zu erfüllen. Zum Einen meine eigene Konditionierung zu Psychedelikas zum Anderen die Tatsache, das ich diese Erfahrung nicht in Deutschland machen kann, da Ayahuasca in Deutschland als Droge gilt und vebroten ist.
Meine Konditionierung zu Aya löste sich schnell in Luft auf, je mehr ich mich mit dem Thema Psychedelikas und deren nachweislichen Wirkungen auf den Körper, sowie die Handhabung der Regierungen auseinander gesetzt hatte. Die Tatsache, dass ich im Ausland diese Erfahrung machen muss, blieb.
Meine Freundin Florentine empfiehl mir ihre Schamanin, welche Zeremonien in Teneriffa organisiert. Doch es sollte nochmals zwei Jahre dauern, bis ich im Dezember 2023 meine Erfahrung machen konnte. Vom 15.12.2023 – 18.12.2023 war es dann endlich so weit und ich konnte dem Ruf der Pflanzenmedizin folgen.
Zwei Ayahuasca Zeremonien und eine Mushroom Zeremonie später steht meine Welt nun an einem ganz neuen Punkt. Ich verstehe nun so viel mehr meines Lebens. Ich durfte in diesen Zeremonien endlich verstehen, was es bedeutet sich hinzugeben. Wie es sich im Körper anfühlt und vorallem, was hingeben NICHT ist.
Zu allen Zeremonien gab es Rapè. Für mich gabe es immer wieder verschiedenen Mischungen, dabei habe ich festgestellt, dass Rapè mich auf eine Art und Weise berührt, die ich zuvor nicht kannte. Ich konnte mich so gut mit diesem Pflanzenspirit verbinden.
Natürlich habe ich am Ende des Wochenende Rapè für zu Hause mitgenommen. Damit ich mich noch tiefer mit dieser Pflanze verbinden kann und gleichzeitig alles was ich in der Zeremonie erfahren habe, besser integrieren kann. Ich werde noch einen seperaten Blogartikel über meine Reise mit Rapè, Ayahuasca & Mushrooms schreiben und hier verlinken.
Mein Fazit: Psychedelika sind so viel mehr, als das, was man uns gesagt hat. Wenn diese in einem sicheren, respektvollen Rahmen konsumiert werden sehr heilsam und nicht gefährlich! Ich kann nur jeder Person empfehlen, sich mit Pflanzenspirits zu verbinden. Reconnect with the rituals of our ancestors! Es steckt so viel Potenzial darin!
Meine 3 eigenen liebsten Blogartikel
- Mutig über Grenzen Kapitel 1: Irgendwas passt einfach nicht – Dieser Blogartikel war mein Start endlich sichtbar mit dem zu werden, was mir persönlich und mir für mein Business am Herzen liegt. Getreu dem Motto „Mutig über meine Grenzen zu gehen ganz in meinem persönlichen Tempo“. Aus diesem Grund ist dies mein liebster Blogartikel 2023.
- Sichtbarkeit – Endlich ist es raus! – Hier beschreibe ich die Reise meines Outings und was es für mich brauchte um sich zu outen bzw. sichtbar zu sein.
- Die Last der Labels: Eine persönliche Erkundung der Selbstbezeichnung – Auf der Suche nach einer Bezeichnung habe ich mehrere Quellen gefunden, leider nicht einheitliches. Meine Reise auf der Suche nach einem passenden Label beschreibe ich in diesem Blogartikel.
Mein Jahr 2023 in Zahlen
Meine Vermögensaufteilung Ende 2023 und passives Einkommen
Ich habe mein Ziel erreicht und mein Vermögen diversifiziert angelegt und investiert. Leider ist mein Liquiditätsanteil noch sehr hoch. Auf diesen Anteil erhalte ich wenig Zins/ Rendite. Aktuell habe ich allerdings kein Impuls darauf zu reagieren (Sakralte Autorität Human Design). Auf das was ich reagieren konnte, bekam ich immer ein „nein“. Also warte ich, wann ich den Impuls zum Investieren wieder erhalte.
Durch diese Aufteilung konnte ich bis 20.12.2023 ein passives Einkommen von 369,22 EUR generieren. Eine genaue Aufteilung findest Du in meinem Blogartikel „Entwicklung meines passiven Einkommens“. Dort kannst Du auch nachverfolgen, wie sich mein passives Einkommen von 2021 zu 2023 entwickelt hat.
Meine Investitionen in Julia Seifried, mich
Für meine Verhältnisse habe ich 2023 recht wenig (Anzahl der Fortbildungen) in mich investiert. Dies war auch ein großer Vorsatz für mich für 2023 – weniger ist mehr!
Im Gegensatz zu 2022 habe ich 3.000,00 EUR weniger in mich investiert. Auf den ersten Blick ist das nicht viel weniger. Doch wie ich schon sagte, möchte ich die Anzahl an Fortbildungen in mich verringern, dafür aber qualitativ und nachhaltig wertvollere. Dies ist mir gelungen!
Meine Leistungen im Krafttraining
Am liebsten würde ich diesen Teil überspringen, doch das wäre einfach nicht ehrlich und vor allem nicht ich. Durch eine Verletzung in der Schulter, bis heute weiß ich nicht genau woher diese kommt, musste ich mein Training grundlegend ändern und mein geliebtes Krafttraining erst mal still legen.
Ich hoffe, ich kann 2024 Zahlen wieder Zahlen liefern
Sonstige Zahlen, Daten, Fakten aus 2023
- Eisbäder: 30
- Instagram Follower: 260
- Veröffentlichte Blogartikel: 72
- Newsletter Abo: 31
- Podcastfolgen: 10
- Homepage Zahlen
Das wartet 2024 auf mich und mehr
Meine Ziele für 204
- Integration Ayahuasca Erfahrung: In diesen drei Tagen habe ich so viel erlebt, gespürt, erfahren. All dies darf ich nun integrieren und auf mein Leben, mein Alltag ummünzen. Ich bin super gespannt, wie es mein Leben verändern darf. Allem voran wird es definitiv meine Rituale, welche ich bereits in meinen Alltag habe, verändern und erweitern.
- 0,00 € Produkt: Durch meine Positionierungsänderung habe ich all meine Angebote losgelassen. Ich beginne somit wieder von vorne und möchte natürlich wieder jeder Person die Möglichkeit geben, mit mir zu arbeiten. Unabhängig davon wie groß der Geldbeutel ist. Dies ist mit einem 0,00 € Angebot umsetzbar. Ich bin sehr gespannt, wie dieses Angebot aussieht. Aktuell habe ich noch keine Plan.
- Shibari Workshop organisieren: Der Termin für München steht bereits, der Raum dafür ist auch reserviert. Das Konzept werde ich mit meinem Team Ende Dezember aufstellen und ich bin guter Dinge, spätestens Ende Januar die Tore für die Anmeldung zu öffnen. Es wird genial. Termine für Oberndorf am Neckar werden folgen.
- SexCoaching Angebot: Aktuell gibt es nur die Möglichkeit, über die Fesselnde MeTime mit mir zu arbeiten. Dies soll sich 2024 ändern. Ich möchte ein nachhaltiges und ganzheitliches Coaching Angebot erstellen. Dies wird wohl zwischen 8 und 12 Wochen gehen. Eins zu Eins versteht sich natürlich!
- Weiblichkeit leben und verkörpern: Ich habe dieses Jahr schon gemerkt, wie gut es mir tut, meine weibliche Energie zu leben und zu verkörpern. Ganz klar, habe ich das nicht vollumfänglich geschafft. Daher wird es 2024 ebenfalls damit weiter gehen.
- Fesselbereich in meiner Wohnung: Ich möchte in meiner Wohnung eine Fesselecke installieren. Dafür hatte ich bisher keinen Raum. Dies wird sich 2024 ändern. Mein Sofa ist bereits verkauft und die Tatami Matten sowie die Futon Matratzen sind bestellt. 2024 wird dann alles eingerichtet und Hängepunkte in der Decke angebracht. Dann kann ich endlich auch bei mir zu Hause fesseln.
- Coaching Ausbildung abschließen: Das wohl größte Ziel für mich, meine Coaching Ausbildung 2024 abzuschließen. Ein Modul habe ich bereits abgeschlossen. Das nächste startet im Januar 2024. Ich bin so gespannt, was sich noch alles bei mir durch die Ausbildung verändern wird. Mein Wissen hat sich definitiv bereits verändert.
- Noch mehr: Wie immer werde ich noch mehr Ziele für 2024 haben. Diese sind mir allerdings jetzt noch nicht klar. Meistens kenne ich meine Ziele nach der Wintersonnwende (Yul-Fest) am 21.12.2023.
Mein Jahresmotto für 2024
Mein Jahresmotto für 2024 wird wie in 2023 Vertrauen & Hingabe sein.
Liebe Julia, deinen Jahresrückblog fand ich total spannend, zumal ich auch mit Shibari und mit BDSM schon in Berührung kam, im wahrsten Sinne. Für mich waren es Grenzerfahrungen. Und ich habe dazu ein sehr gutes Buch von zwei amerikanischen Therapeutinnen gelesen. Das hat mich einge Zeit begleitet. Sie war wichtig und ist vielleicht noch nicht ganz abgeschlossen. Verändert sich. Ja, und auch Pflanzenmedizin ist ein Thema bei mir, allerdings gehe ich da als Biologin und Herbalist derzeit wissenschaftlich heran. Alles zusammen ein weites Feld. Und ja, stete Veränderung ist die Basis für das Leben. Mein Leben auch. Vielen Dank für deine Offenheit. Liebe Grüße Ute
Hallo Ute,
danke fürs Teilen deiner Erfahrungen. Super spannend, wie du an die Dinge ran gehst – da die wissenschaftliche Sicht für mich ein Rätsel ist xD
Liebe Grüße
Julia