Ich werde abgelehnt, weil ich bin wie ich bin

von | 13. Mrz. 2023

Ich glaube, jeder von uns kennt diesen Glaubenssatz, dieses Gefühl, diesen Gedanken, für das was man ist, abgelehnt zu werden. Wir wollen alle zu einer Gruppe dazu gehören, sei es zur eigenen Herkunftsfamilie, zu den „Coolen“ aus der Klasse, oder generell zur Gesellschaft. Wir wollen nicht ausgeschlossen oder verstoßen werden.

Woher kommt das?

Es ist ein generelles Bedürfnis von uns, „dazu zugehören“. Aus Blickwinkel der Evolution auch recht sinnvoll, ohne die Gruppe hätte der Einzelne in der Steinzeit nicht überleben können. Beschaffung von Nahrung, Abwehr von Gefahr, Wärme schaffen war nur durch die Gruppe möglich. Doch müssen wir gar nicht so weit zurückgehen. Auch vor 60 Jahren wäre ein Leben alleine, ohne die Familie, nicht denkbar gewesen.

Unsere Zellen (DNA) haben genau das abgespeichert und streben nach der Gruppe/ Community/ Gemeinschaft und unser Unterbewusstsein tut alles dafür, dies zu bekommen.

Sei es durch:

  • Anpassung der Sprache
  • Anpassung des Verhaltens
  • Anpassung des Aussehens
  • Anpassung der Meinung/ Überzeugung/ Glauben

Wir lernen bereits als Kinder, wenn wir zur Gruppe/ Familie dazu gehören wollen, zu sprechen wie unsere Gruppe, sagen das, was die Gruppe hören möchte. Klar, als Kind benötigen wir schließlich auch die Gruppe, um zu überleben. Ein Kind kann schließlich nicht selbst für sich sorgen.

Dazu gehören, in der Schule ein großes Thema

Was war es bei mir?

Der Vollmond im Löwen und der Neumond im Wassermann haben genau dieses Thema bei mir hervorgerufen. Mein ganzes Umfeld hat mir das Thema widergespiegelt:

  • Ich wurde von meinen Arbeitskollegen wie ein kleines Kind behandelt = Ablehnung meines Erwachsenen ichs
  • Ich werde von ehemaligen Freunden sehr abwertend behandelt = Ablehnung meines Handelns
  • Von sehr engen Freunden werde ich bei speziellen Situationen ausgeschlossen = Ablehnung meiner Ansicht

Alles, weil ich bin, wie ich bin. Weil ich rede, wie ich rede. Weil ich frage, wie ich frage. Weil ich lebe, wie ich lebe. So fühlte es sich zumindest an.

Ich weiß sehr gut, dass meine Art zu leben und zu sein, sehr triggernd für Andere ist. Wie Fremde darauf reagieren, ist mir egal. Doch sobald das ablehnende Verhalten von meinem näheren Umfeld kommt, wird es schwer für mich, damit umzugehen und der Glaubenssatz kickt so richtig.

Was habe ich getan?

Seit November 2022 werde ich durch einen Coach begleitet. Durch sie habe ich noch mehr gelernt, dass es völlig in Ordnung ist Hilfe einzufordern. Denn nach Hilfe fragen bedeutet nicht „aufgeben“ sondern „nicht aufgeben“. Bestimmte Themen kann ich alleine nicht auflösen, da ich zu emotional bin. Also haben wir uns dieses Thema auf Ebene des Unterbewusstseins mittels Theta Healing®-Sitzung angeschaut.

Die Sitzung war intensiv. Denn, wie ich schon oben beschrieben habe, ist das Thema kein Individuelles, sondern auch ein Kollektives. Dieser Glaubenssatz durfte ich somit auf beiden Ebenen auflösen.

Projektionsfläche für Andere, weil man lebt, wie man lebt.

Das Ergebnis

Mir wurde in der Sitzung bewusst, dass ich für meinen Kern geliebt und nicht abgelehnt werde. Der Gegenwind entsteht, weil ich eine große Projektionsfläche für Andere biete. Das bedeutet, ich spiegle Menschen ein Leben, welches sie selber so leben könnten, es aber aus Gründen nicht tun und deswegen ein abwertendes Verhalten mir gegenüber haben.

Im Umkehrschluss ist das Verhalten nicht gegen mich gerichtet, sondern gegen sie selbst.

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