Wie jedes Jahr war auch dieses Jahr mein Dezember wie ein Paradoxon. Auf der einen Seite hatte ich einzigartige Möglichkeit, auf mein Leben zurückzublicken. Habe mein Jahr 2023 reflektiert, mein 2024 geplant und mir Ziele für das neue Jahr gesetzt. Dabei ist 2023 noch nicht zu Ende. Es fühlt sich jedes Jahr komisch an.
Auf der anderen Seite gab es wunderbar Momente mit dem Seil, sei es für mich als Riggerin oder als Model. Dezember ist immer ein perfekter Monat für Fesseltreffs.
Ayahuasca, Rapè & Mushrooms
Am 15.12.2023 war es endlich so weit. Nach zwei Jahren informieren und warten stand mein Retreat in Teneriffa an. Zwei Nächte Ayahuasca Zeremonien und eine Nacht mit Mushrooms zur Integration. Mir ging ganz schön die Düse. Nicht nur, weil ich das erste Mal mit Psychedelika in Berührung komme, nein. Für mich war es das erste Mal außerhalb von Deutschland reisen, alleine.
Ich habe mir dafür extra am 13.12.2023 noch eine ThetaHealing-Session bei meiner Ausbilderin Florentine gebucht, um mich auf die kommenden Tage vorzubereiten und um meine Intention für das ganze Retreat zu definieren. Eine Intention, also das „Warum mache ich das“ zu haben, ist extrem wichtig und unterstützend. Meine Intention war Hingabe, passend zu meinem Jahresmotto 2023 und 2024.
Was alles in diesen drei Nächten bei mir und mit mir passiert bzw. geschehen ist und wie es mich verändert hat, werde ich in einem separaten Blogartikel beschreiben, sobald ich Worte dafür finde. Ich kann aktuell nur sagen, so etwas Geniales habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Und ich habe schon viel erlebt xD
Ich arbeite sehr stark an mir. Sei es um meine Traumata zu verarbeiten, Reflexion und Korrektur meines Verhaltens oder Entwicklung meiner Persönlichkeit. Dabei greife ich immer auf unterschiedliche Methoden zurück. Nach dem Retreat in Teneriffa ist mir klar geworden, dass dies alles super war, nur mit einem riesigen Zeitaufwand verbunden.
Mit Ayahuasca, Rapè und Mushrooms geht es deutlich schneller und mehrere Themen können wie gleichzeitig bearbeitet und aufgelöst werden. Für mich waren diese Tage ein Eintritt in eine ganz andere Art der Prozessarbeit. Ich habe es so sehr genossen und mich mit der Pflanzenmedizin so sehr verbunden gefühlt. Ich war wie angekommen.
Es wird definitiv nicht meine letztes Retreat auf Teneriffa mit diesen Pflanzengeistern / Pflanzenmedizin gewesen sein. Doch zuerst heißt es für mich das erlebte zu verarbeiten und in den Alltag zu integrieren bzw. umsetzen der Erkenntnisse.
Rituale im Dezember
Seit mindestens 2016 zelebriere ich die Rauhnächte. Zuerst nach christlichem Brauchtum, doch dies hat sich mit der Zeit für mich nicht mehr richtig angefühlt, also wechselte ich zum Brauchtum meiner Vorfahren, den Kelten (Wicca-Tradition). Bei diesem Wechsel lernte ich auch die Jahreskreisfeste kennen. Von Jahr zu Jahr, habe ich auch begonnen, diese zu feiern.
2023 war das Jahr, in dem ich alle acht Jahreskreisfeste feiern konnte und zum krönenden Abschluss die Wintersonnenwende (Yule-Fest) sogar mit meiner Mutter.
Für mich persönlich wird es immer wichtige, Rituale, welche meine Vorfahren in ihrem Alltag hatten, auch in meinen Alltag zu integrieren. Ich habe das Gefühl, dass mich dies extrem entschleunigt und mich den Alltagsstress vergessen lässt. Gleichzeitig kann ich mich dadurch sehr gut mit der Natur verbinden. Ich nehme viel bewusster wahr und ehre mit den Ritualen meine Vorfahren/ Sippe.
Es gibt sehr unterschiedliche Rituale für die Rauhnächte. Seit 2020 lasse ich mich durch Julia Spiritual Living begleiten. Ich kann bei dieser Begleitung jeden Tag neu entscheiden, was ich machen möchte. Wenn ich viel Zeit habe, verteile ich die Rituale über den Tag hinweg. Wenn der Tag voll gepackt ist, ziehe ich lediglich eine Karte für den korrespondierenden Monat und verbrenne ein Zettel meines „13-Wünsche Rituals“.
Ein Ritual, welches ich mir nie nehmen lasse, saunieren gehen am 31.12. Viele reinigen vor einem Jahreswechsel ihre Wohnung, wollen keine dreckige Wäsche ins neue Jahr nehmen. Ich für mein Teil möchte kein „Dreck und Gift“ in meinem Körper ins neue Jahr mitnehmen.
Saunieren gehen ist genau das für mich. Den Körper reinigen und entgiften. Entweder ich werde in die Therme Erding oder in die Sauna am Staunberger See gehen. Wie immer entscheide ich dies nach meinem Bauchgefühl.
Jahresplanung 2024
Da ich für 2024 Vor-Ort-Workshops anbieten möchte, stand im Dezember Planen an. Welche Termine machen Sinn, welche nicht. Hat meine Fesselpartnerin Zeit? Habe ich Zeit? War dies geklärt, mussten wir uns Gedanken machen, was wir alles in diesen Anfänger-Fesselworkshop packen wollen. Bei meiner Reise, Shibari zu lernen, habe ich einige Anfängerworkshops und fortgeschrittenen Workshops besucht. Oft hat mir was gefehlt, oder es war zu viel.
Diese Erfahrungen möchte ich alle in meine eigenen Workshops packen und daraus ein Angebot schaffen, welches es so auf dem Markt nicht gibt. Da ich 2024 die Workshops das erste Mal anbieten werde und mir bewusst ist, dass mein Konzept noch nicht perfekt geschnürt ist, wird es die Workshops zu sehr günstigen Preisen geben. Es gibt sozusagen eine Testphase.
Du möchtest Shibari lernen?
Meine Anfängerworkshops sind vom Konzept einzigartig. Du lernst nicht nur Knoten, sondern auch, wie Du Verbindung mit Deinem Partner / Deiner Partnerin aufbaust.
Shibari ist mehr als Knoten lernen und diese an einen Körper legen!
Doch für 2024 soll es noch viel mehr geben. Ich möchte wieder ein 0,00 EUR-Angebot anbieten können und auch Coachings zu individuellen Themen rund um Sexualität, Intimität und BDSM. Dafür darf ich planen, welche Ressourcen ich selbst noch benötige und vor allem, wie ich an diese Ressourcen kommen.
Eine dieser Ressourcen wird ein Workshop oder ein 1:1 Unterricht bei zwei sehr bekannten Shibari-Künstler im deutschsprachigen Raum sein. Auch hier darf ich mir noch klar werden, welche Fesselart ich zuerst lernen möchte. Sicher ist, dass ich allerdings bei beiden Künstlern Unterricht haben möchte.
Auch benötige ich neue Brandfotos, welche zu meiner neuen Positionierung passen. Hierzu habe ich zwar schon mehrere Fotograf/innen im Blick (Elisabeth Mochner, Sven Brandy,Frau Rabe). Leider habe ich keine Ahnung, vor welche Linse ich treten möchte. Ich handhabe es wie immer. Ich warte, bis mein Bauchgefühl „yes“ sagt. Vielleicht tauch ja noch ein/e vierte Fotograf/in auf.
Was im Dezember sonst noch so los war
- Abschluss Modul Nr. 1 Sex-Coach Ausbildung: Mitte Dezember war es so weit und das erste Modul meiner Sex-Coach-Ausbildung ging zu Ende. Mehrere Module meiner Ausbildung warten noch auf mich und ich kann es kaum erwarten, wenn das 2. Modul startet.
- Neue Brille mit einer Überraschung: Anfang Dezember musste ich in den sauren Apfel beißen und zum Optiker. Einer der schlimmsten Termine für mich. Ich hasse es, ein neues Brillengestell auszusuchen. Ich hatte sehr schnell ein neues Gestell, zum Glück. Die große Überraschung erhielt ich beim Ausmessen meiner Augen. Meine Augen haben sich um 0,5 Dioptrien verbessert. Ich sehe wieder so gut wie 2016. Ein riesiger Erfolg für mich und meine Therapie mit Marc Richter.
- Fesseltreffen: Eine tolle Abwechslung für mich, sind öffentliche Fesseltreffs. Menschen, welche dieselbe Leidenschaft (Shibari) haben, treffen sich wie an einem Stammtisch. Es wird gequatscht, ausgetauscht und sehr viel gefesselt. Eine wunderbare Möglichkeit, neue Fesselungen zu testen. In München gibt es mehrere Treffs, somit war ich einmal als Riggerin mit meiner Fesselpartnerin und einmal als Model zusammen mit meinem Partner.
Das habe ich im Dezember 2023 gebloggt
- Welche Beziehungsformen bzw. Beziehungskonzepte gibt es?
- Best of Blog 2023: Meine persönliche Bestenliste des Jahres
- Mutig über Grenzen Kapitel 6: Endlich bist Du da!
- Mein Jahresrückblick 2023: Erweiterung und Veränderung
- Entwicklung passives Einkommen
- Meine Prognose für 2024
Was mich im Januar 2024 erwartet:
Es startet Modul 2 meiner Sex-Coach-Ausbildung. Ich weiß nur soviel, es wird um Gesprächsführung gehen. Ich kann es kaum erwarten. Auch starte ich im Januar in das zweite Jahr mit TCS. Ich habe mich dafür entschieden, ein weiteres Jahr mit Judith und ihrer Community zu bloggen, um eine gewisse Verbindlichkeit für mich zu erzeugen.
Mein Podcast bekommt ein neues Cover sowie einen neuen Namen. Ich habe mich auch dazu entschieden, mehr Interviews zu führen. Ich bin sehr gespannt, ob mein Vorhaben klappt. Mein Partner hat für die Interviews definitiv schon mal zugesagt. Ich freue mich natürlich riesig über seine Unterstützung und dass er seine Ansicht und Meinung teilen möchte.
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