Mutig über Grenzen Kapitel 2: Reden und gleichzeitig doch nichts wissen

von | 27. Jul. 2023

Bevor Du Kapitel 2 meiner Reihe „Mutig über Grenzen“ liest, empfehle ich Dir, Kapitel 1 zu lesen.

Gespräche mit mir

Die Wahrheit kommt so langsam in meinen Zellen an. Meine Gedanken drehen sich nur noch um dieses Thema:

  • Was darf ich in meinem Business ändern?
  • Was ist mein nächster Schritt?
  • Komplette Änderung der Positionierung?
  • Verbindung von verschiedenen Themen und Positionierung nur minimal anpassen
  • Neue Ausbildung starten (ich bin ein Ausbildungsjunkie und muss daher aufpassen, warum ich die Ausbildung machen möchte)?
  • Einfach alles hinschmeißen (keine Option für mich, allerdings die Gedanken sind immer da)?

Ich merke wie alles in mir kribbelt, ich bin also auf dem richtigen Weg. Nur wie geht der Weg nun weiter? Ich Journal in letzter Zeit sehr viel. Ich schreibe einfach alles auf, was in meinem Kopf ist, schreibe meine Fragen auf und schau, ob ich auch direkt die Antwort habe.

Gespräche mit meinem Partner

Neben den Selbstgesprächen ist mein Partner mein wichtigster Gesprächspartner. Er kennt mich wie kein anderer Menschen außerhalb meiner Familie. Hat eine sehr nüchterne, Coaching-ähnliche Art, mit mir zu reden. Kennt meine Vision für mein Leben und ist dabei gleichzeitig mein größter Unterstützer. Seine männliche Perspektive auf meine Situation hat mir Ruhe beschert, denn ich übersah eine große Sache.

→ Ich stehe nicht unter Zeitdruck. Ich habe einen Job, mit dem ich meinen Unterhalt sehr gut bestreiten kann. Ich habe dadurch keinen Druck. Den Druck, welchen ich spüre, verdanke ich meiner Ungeduld

Gespräch mit meiner Mentorin

Meine Mentorin Judith von TCS bietet regelmäßige Blogtalks an, in denen sie den Teilnehmer/innen „Rede-und-Antwort“ zu allen Themen rund um das Thema Business und Blog steht. Ich habe also diesen Talk genutzt und über meine Thematik gesprochen. Ich merke immer mehr, wie wichtig es für mich ist, über meinen Prozess zu sprechen, auch in der Gruppe.

Die Blogtalks sind keine 1:1 Gespräche mit Judith, sondern alle Teilnehmer von TCS können daran teilnehmen. Also habe ich mal meine Sorgen und Gedanken der Gruppe und Judith eröffnet. Sie hat mir vorgeschlagen, ich könne meine Themen ja miteinander verbinden und müsse nicht gleich alles aufgeben.

Diese Aussage tat mir sehr gut, denn mein Kopf hat danach aufgehört sich zu drehen, zumindest für kurze Zeit. Es ist für mich schwierig, solche Aussagen dann auch in die Tat um zusetzen. Vor sechs Monaten hatte ich schon mal diesen Impuls erhalten. Doch das Umsetzen hat einfach nicht geklappt.

Ich sammle den Impuls von Judith unter meinen anderen Gedanken und schau mal, ob der Impuls Wurzeln schlägt.

Gespräch mit einer potenziellen Ausbilderin

Da ich eine neue Ausbildung in meinem System spüre, habe ich mich im Internet auf die Suche gemacht. Es ist gar nicht so leicht, nach etwas zu suchen, ohne zu wissen, was man sucht. Doch ich habe eine potenzielle Coachingausbildung gefunden. Inhalt klingt geil, mein Bauchgefühl jubelt, mein Verstand dreht durch.

Als Generatorin weiß ich, ich darf auf mein Bauchgefühl hören und nur auf mein Bauch. Doch das ist nicht so einfach. Vor allem wenn, wie in meinem Fall, die Ausbildung einen höheren vierstelligen Eurobetrag kostet. Ich habe viel Zeit in das Auflösen und Umprogrammieren meiner limitierenden Glaubenssätze in Bezug auf Geld, Geld ausgeben, Investieren und Vermögen gesteckt.

Doch immer wieder kommen diese auf unterschiedlichen Arten wieder zum Vorschein, um erneut betrachtet zu werden. So wie mein jetziger „Das Geld für die Ausbildung könntest Du in was Nützlicheres investieren, Auto, Haus, ect.“ Da ich mit diesem Glaubenssatz bereits bekannt bin, wusste ich, was ich selbst tun kann, um ihn aufzulösen.

Ich vereinbarte zusätzlich noch ein Gespräch mit der Ausbilderin, damit ich meinem Verstand die Macht „raube“ und zeige, wie nützlich die Ausbildung für mich sein kann. Das Gespräch mit ihr ging 30 Minuten, in denen ich ihr all meine Fragen bzgl. der Ausbildung stellen konnte. Durch das Beantworten meiner Fragen, begann mein Verstand ruhiger zu werden.

Wieder heißt es warten

Nach dem Gespräch habe mich nicht sofort für die Ausbildung angemeldet. Zu viele Konditionierungen stecken noch in mir und ich wollte mein Nervensystem nicht unnötig belasten. Ich habe ja schließlich Zeit. Doch gleichzeitig merke ich, wie mein Bauchgefühl jubelt und nur noch „hell yes“ schreit … Es wird also nicht allzu lange dauern.

Podcastfolge zum Blogartikel

Youtube und Spotify

Fortsetzung

Mutig über Grenzen Kapitel 3: Sieh der Wahrheit ins Gesicht

3 Kommentare

  1. Gabi Kremeskötter

    Hallo liebe Julia,

    vielen Dank für deine Offenheit und mich mitnehmen in deinen Prozeß. Ich wiedererkenne in deinem Vorgehen, dir alles notieren, auch mich wieder. Schreiben hat mir schon immer geholfen, meine Gedanken zu ordnen und Klarheit zu gewinnen.
    Ich drücke dir die Daumen für deinen Weg und dass genau die Dinge und Personen auch weiterhin in dein Leben finden, die dich voranbringen 🙂

    Herzliche Grüße, Gabi

    Antworten
    • Julia

      Hallo Gabi,

      ja schreiben ist mega toll für Klarheit, mir hilft es auch einfach meinen Kopf „leer“ zu bekommen.
      Ich bin auch super gespannt, wohin die Reise noch geht.

      Liebe Grüße
      Julia

      Antworten
  2. Claudia

    Liebe Julia,
    danke, dass du uns mit nimmst auf deiner Reise. Oftmals habe ich beim Lesen genickt und mich sehr gut wieder gefunden.
    Ich freue mich schon auf Teil 3 und neue Erkenntnisse von dir.
    Alles Gute
    Claudia

    Antworten

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