Bei der Planung für die Hochzeit ist für zu beachten. Leider werde bei diesen Planungen die Kosten für eine Hochzeit viel zu oft vernachlässigt. So kann eine Hochzeit schnell aus dem fest gesetzten Budget wandern und aus 6.000,00 EUR werden schnell 30.000,00 EUR oder mehr. Damit dies nicht passiert, habe ich hier eine Aufstellung, wie Ihr mit Eurem Budget für Eure Hochzeit planen könnt.

Wann und wie beginnen?

Aus meiner Sicht sollte mit der finanziellen Planung für die Hochzeit nach dem Antrag begonnen werden. Ich weiß, es ist super unromantisch und zerstört die märchenhafte Vorstellung. Doch ist es nicht besser etwas unromantisch zu sein, als dass die Finanzen Deine Hochzeitplanungen und Vorbereitungen sabotieren?

• Überlegt Euch, wie hoch darf maximal Euer Budget für die Hochzeit sein. Ich sage sehr bewusst Euer Budget, hier zählen keine Hochzeitsgeschenke dazu.

• Habt ihr bereits Vermögen, welches ihr für die Hochzeit verwenden wollt?

• Wollen die Brauteltern bzw. Bräutigam-Eltern etwas beisteuern?

• Wann soll die Hochzeit steigen? Also wie lange habt ihr Zeit, Euer Budget aufzubauen?

Mit all diesen Informationen könnt ihr nun eine sehr klare Budgetplanung erstellen.

Beispiel: Das Budget für die Hochzeit sind 10.000,00 EUR. 3.000,00 EUR liegt auf der Seite, welches ihr für die Hochzeit verwendet werden soll. Die Braut- und Bräutigam-Eltern möchten sich mit 3.000,00 EUR beteiligen. Die Hochzeit soll in 24 Monaten sein.

Es müssen also in 24 Monaten noch 4.000,00 EUR angespart werden. Dies wäre eine Sparrate von ca. 167,00 EUR.

Mit diesem Plan, wisst ihr, wo ihr steht, was getan werden muss und könnt super entspannt in das Planen euer Hochzeit gehen.

Hochzeit, wer zahlt was?

Diese Frage wird immer wieder gestellt. Es gibt hier drei Seiten zu betrachten.

1. Seite: Das Paar, welches heiraten wird
2. Seite: Die Eltern
3. Seite: Die Gäste

Das Paar

Es gibt hier ein großes Missverständnis. Wir glauben immer, wenn zwei Menschen heiraten, müssten diese die Kosten 50/50 tragen. Es wird keine Rücksicht auf Einkommen und vorhandenes Vermögen genommen. Aus meiner Sicht, ist dies allerdings essenziell. Denn meistens gibt es in einer Partnerschaft immer eine Person, welche weniger verdient wie dessen Partner.

Da das Paar das Budget für die Hochzeit gemeinsam festlegt, sollte dieses nach dem Einkommen der Partner prozentual umgelegt werden.

Beispiel: Partner1 verdient 3.000,00 EUR netto, Partner2 2.000,00 EUR netto. Gesamteinkommen 5.000,00 EUR netto. Prozentual hat Partner1 60,00 % und Partner2 40,00 % vom Gesamteinkommen verdient. Somit sollte Partner1 60,00% des Hochzeitsbudget einbringen und Partner2 40,00%.

Bei einer Sparrate von 167,00 EUR wäre dies für Partner1 100,20 EUR und für Partner2 66,80 EUR.

Die Eltern

In der Regel möchten sich die Eltern finanziell bei der Hochzeit beteiligen. Es könnte sein, die Eltern wollen die Roben des Brautpaares bezahlen und/ oder noch ein Geldgeschenk überreichen.

Die sollte mit den Eltern besprochen werden und darf ins Budget mit einfließen.

Die Gäste

Ein heikles Thema. Ich weiß, dass viele Brautpaare mit einem Geldgeschenk ihrer Gäste rechnet. Dies wird zwischen 50,00 EUR – 100,00 EUR festgesetzt und in der Budgetplanung berücksichtigt. Ich halte dies für sehr fahrlässig. Ihr könnt nicht sicher wissen, ob ihr den Geldbetrag erhaltet, welchen ihr festgesetzt habt. Zum Anderen ist es gar nicht sicher, ob ihr überhaupt ein Geldgeschenk erhaltet.

Doch wenn ihr euer Budget so berechnet, kann ich euch versprechen, wird die komplette Hochzeitsplanung eine Achterbahn der Gefühle. Ihr habt keine Gewissheit über euer Budget. Es wird wie russisches Roulette sein. Entweder ihr erhaltet im Durchschnitt das Geldgeschenk, welches ihr festgesetzt habt und euer Budget geht auf ODER ihr bekommt weniger und beginnt euer Eheleben mit Schulden.

Mein Tipp: Berechnet in euer Hochzeitsbudget keine Hochzeitsreise und verwendet die Geldgeschenke eurer Gäste für die Hochzeitsreise.

Wie könnt Ihr Eure Hochzeit finanzieren?

In meiner Zeit als Privatkundenberaterin bei Hausbanken habe ich immer wieder Paare kennengelernt, welche Wege wissen wollten, wie sie ihre Hochzeit finanzieren können.

• Eigenkapital – Ihr habt bereits Vermögen angespart und wollt dies für Eure Feier verwenden

• Ansparen – Ihr habt kein Vermögen oder ein kleines Vermögen, welches allerdings für Euer Budget noch nicht ausreicht. Ein Beispiel dafür habe ich Dir oben beschrieben.

• Kredit – Ihr habt kein Vermögen, möchtet auch nicht warten, bis ihr das Vermögen aufgebaut habt. Kredite könnt ihr z. B. bei Familienmitgliedern, Freunden oder Banken aufnehmen.

Schulden aufnehmen für die Hochzeit wird immer beliebter. Ich kann es verstehen, dass man so schnell wie möglich heiraten oder und eine große Feier veranstalten möchte. Doch ist es wert, dafür Zinsen zu bezahlen?

Allerdings frage ich mich auch, möchtet ihr Eure Ehe mit Schulden starten? Mit diesen Schulden hängt ihr energetisch immer in der Vergangenheit und könnt nicht nach „vorne“ in die Zukunft gehen. Gleichzeitig habt ihr keinen Gegenwert für die Schulden, denn wenn die Feier vorbei ist, bleiben nur die Schulden.

Mein Fazit: startet nicht mit Schulden in Eure Ehe

Macht Euch Gedanken über Budget, wie ihr das Budget aufteilt und rechnet nur mit sicherem Geld. Diese Achterbahn der Gefühle wegen Geld muss wirklich nicht sein. Ihr habt genug Aufregung und Spannung während dem Planen für eure Hochzeit, da braucht ihr nicht noch Geldsorgen.

Ich empfehle euch, keine Schulden für eure Hochzeit zu machen, egal bei wem. Wartet lieber bis ihr euer Budget zusammen habt, es feiert sich leichter.

Gerne begleite ich Euch, Euere Finanzen und Budget für die Hochzeit zu planen.