Es ist manchmal schwer, eine Erfahrung in Worte zu fassen – besonders, wenn sie den Körper, den Geist und das emotionale Erleben so tief berührt. Genau so ging es M. nach einer Fesselsession. Was als neugierige Begegnung begann, wurde zu einem echten Wendepunkt im eigenen BDSM-Verständnis. Mit M`s Erlaubnis darf ich diese Rückmeldung in einen Blogartikel verwandeln.
Mehr als erwartet
„Auch wenn ich es schon einmal gesagt habe: Vielen Dank für diese schöne Zeit. Jetzt, wo sich alles gesetzt hat, möchte ich versuchen, mein Erlebtes in Worte zu fassen.“
Schon dieser erste Satz zeigt, wie tief die Session gewirkt hat. Es war mehr als reine Technik, mehr als das Abarbeiten eines Kink-Szenarios. Es war etwas, das bewegt hat, nachgewirkt hat.
M. schreibt:
„Es war viel mehr, als ich mir vorgestellt hatte. In dieser Session habe ich viel intensiver gefühlt, wo mein Platz im BDSM ist. Dieses einengende Gefühl, das Ausgeliefertsein, mit sich und der Situation klarkommen, der Spielball einer anderen Person zu sein – genau das ist es, was mich zu diesem Kink bringt.“
Fesseln wurde hier nicht als Mittel zum Zweck erlebt, sondern als Zustand, als Erfahrungsraum für Erkenntnis und Hingabe.
Teasing, Denial & Schmerz – aber in einer anderen Tiefe
Bisher waren Fesselungen für dM. eher ein Nebeneffekt in Kombination mit klassischen BDSM-Praktiken wie Schlagen oder Penetrieren.
„Will das jetzt auch nicht schlechtreden, weil es auch seinen Reiz hat. Aber diese Session hat das getoppt.“
Es ging um mehr als den Reiz. Es ging um das Spüren von sich selbst in einem Zustand, in dem Befriedigung zweitrangig war. Besonders hervor sticht hier:
„Ich habe ein Faible für Keuschhaltung und mir war Befriedigung nie wichtig, sondern eher das Teasing und Denial gepaart mit Schmerz – das hat mir den Kick gegeben.“
Und doch wurde durch das Fesseln allein etwas Neues ausgelöst, das nachhaltiger wirkte.
Nachwirken, Nachspüren, Nachglück
Was nach der Session geschah, zeigt, wie ganzheitlich die Erfahrung war:
„Ich habe gut zwei, drei Tage danach noch ein unglaubliches Gefühl von Zufriedenheit erlebt. Ich war regelrecht mit Glückshormonen geflutet.“
Ein Zustand, den viele als „Afterglow“ beschreiben, doch für M. war es mehr: Es war eine Form von Meditation.
„Immer wieder sind Bilder in meinem Kopf entstanden, obwohl ich nichts sehen konnte. Diese Konzentration auf sich selbst war eine sehr schöne Erfahrung. Ich hatte ja schon direkt nach der Session diesen Vergleich mit einer Art Meditation geäußert – jetzt bin ich noch viel mehr darin bestärkt.“
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Körperlich fordernd, emotional befreiend
Besonders beeindruckend fand ich seine Reflexion über Schmerz, Spannung und innere Prozesse.
„Dieses Verschränken der Füße, die Spannung, die plötzlich im Bein und Körper entsteht oder die feste Fesselung am Schienbein mit den einhergehenden Schmerzen – das hat etwas Intensives in mir ausgelöst.“
Es ging um das Aushalten. Um das Finden des eigenen Platzes in einem Moment von Überforderung, die gleichzeitig eine Art inneren Frieden ermöglichte.
„Wie gehe ich damit um? Wie kann ich ausweichen? Genau das ist es, was mich enorm kickt.“
M. erkannte: Hätte diese Intensität zu Beginn stattgefunden, wäre es zu viel gewesen. Doch durch das behutsame Heranführen konnte M. erleben, was wirklich berührt.
Ein Wunsch für mehr
Am Ende dieser Rückmeldung steht nicht einfach ein Dankeschön, sondern der Wunsch nach mehr:
„Ich würde gerne noch weitere Sessions erleben und würde mich freuen, wenn du dazu auch bereit wärst.“
Das zeigt mir, wie wertvoll ein sicher gehaltener Raum, ein achtsamer Umgang und die Einladung zur Selbsterfahrung sind.
Fazit: Fesseln ist nicht Technik – es ist eine Begegnung
Diese Rückmeldung berührt mich tief. Sie zeigt, wie viel Emotion, Selbstwahrnehmung und Klärung durch eine Session möglich ist. Fesseln kann weit mehr sein als ein Kink. Es kann ein Zustand des Ganz-bei-sich-Seins sein. Ein Moment, der den Körper fordert, die Emotionen befreit und die Seele still werden lässt.
Und genau dafür bin ich hier!
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