3 große Probleme beim Fesseln – und wie Du sie löst!

von | 8. Nov. 2024

Viele denken beim Fesseln erstmal an die Probleme Fesseltechniken zu lernen und diese korrekt nachfesseln zu können. Doch aus meiner Sicht beginnen die Probleme beim Fesseln viel früher. Die meisten Menschen denken gar nicht daran und stellen dann irgendwann fest… Scheiße, da ist was, was ich übersehen habe.

Fesseln ist pervers, das willst Du nicht sein

Leider wachsen wir mit der Überzeugung auf, dass sämtliches Sexualverhalten, was nicht der Fortpflanzung dient nicht normal, pervers oder gar krank ist. Dadurch fällt es uns generell schwer, uns für unsere sexuellen Wünsche und Bedürfnisse zu öffnen bzw. diese umzusetzen. Du hältst aufgrund von Meinungen anderer eine große Möglichkeit zurück, Dich und ein Körper in Fülle zu erfahren.

So könntest Du dieses Problem lösen:

  • Beginne damit, Dich über das Fesseln im generellen zu informieren und bilde Dir eine neue Meinung über das Fesseln. Eine Möglichkeit ist mein Blog zu lesen oder ein Podcast zu hören.

  • Als Nächstes könntest Du Dich mit anderen Menschen austauschen, welche bereits Shibari (Fesseln mit Seil) praktizieren und Dir ihre Erfahrungen anhören.

  • Nun könntest Du Deine Überzeugungen überprüfen, ob sie für Dich wirklich wahr sind, oder ob Du Meinungen von andere übernommen hast, ohne diese zuvor zu prüfen.

Deine Meinung und Deine Überzeugungen zu hinterfragen ist eine große Sache. Oft hindern wir uns selbst dran, uns zu reflektieren, denn das ist einfacher, wie uns einzugestehen, dass wir eine Zeit lang falsch lagen. Doch das große Geschenk was Du durch das Hinterfragen erhältst ist Selbstbestimmung und Freiheit Dein Leben so zu leben, wie Du es gerne hättest. Nicht wie Deine Familie, Freunde oder oder oder

Du möchtest mit Deiner Beziehungsperson fesseln, weißt aber nicht, ob diese dafür offen ist

Vielleicht hast Du den Wunsch Deine Beziehungsperson zu fesseln, weil Du dies bereits in der Deiner frühen Kindheit oder Jugend hinter verschlossenen Türen, wenn es niemand mitbekommt, getan hast. Doch Du traust Dich jetzt nicht, weil Du nicht weißt, wie Deine Beziehungsperson reagieren könnte.

So könntest Du diese Herausforderung lösen:

  • Beginne mit Deiner Beziehungsperson ein lockeres Gespräch und lass dabei wie durch Zufall das Wort Bondage oder Fesseln fallen und schau, wie Deine Beziehungsperson reagiert bzw. was diese darauf sagt.

  • Als Nächstes könntest Du Bondage in ganz subtile Weise in Eure Sexualität einbauen, in dem Du beim Sex die Arme Deiner Beziehungsperson festhält. Hinter dem Rücken oder über dem Kopf liegend im Bett. Am Anfang erst mal für ein paar Sekunden und beobachte wie Deine Person reagiert.

  • Zu guter Letzt kannst Du kleine Veränderungen in Euren jetzigen Sexleben einbringen. Wie wäre es, wenn Du Eure jetzigen Sexstellungen weiterhin machst, allerdings in „gefesselt“?

Wenn Du Dich traust und kleine Steps, im Tempo von Dir und Deiner Beziehungsperson beim Fesseln gehst, wirst Du eine große Zufriedenheit und Befriedung erfahren. Dein Kopf wird leiser und Du kannst Dich mehr und mehr entspannen. Dein Selbstvertrauen wird steigen und dadurch wirst Du mehr und mehr in die führende Rolle eintauchen können.

Du bist neugierig auf das Fesseln, weißt aber nicht wie beginnen

Du hast schon einiges über Shibari gelesen, hast vielleicht sogar Bücher zu Hause. Du hast Dir Videos angeschaut und möglicher Weise hast Du bereits Seile zu Hause. Doch wie sollst Du nun beginnen? Was sind die ersten sinnvollen Schritte für Dich? Vor lauter Ideen fehlt Dir der Überblick.

Die Lösung für dieses Problem ist:

  • Der erste Schritt könnte eine professionelle Shibari Session sein. In diesem professionellen Rahmen kannst Du Dir sicher sein, dass nur das geschieht, was Du und wirklich nur Du möchtest und was nicht. Egal welche Rolle Du zukünftig einnehmen wirst.

  • Der zweite Schritt wäre ein Fesselkurs in dem Du herausfinden kannst, welche Rolle zu Dir passt, welche nicht oder auch, ob Du beide Rollen toll findest. In diesem Fesselkurs wirst Du erste Bindungen lernen und auf Entdeckerreise gehen.

  • Der letzte Schritt, ein Fesselstammtisch. Dort kannst Du Dich mit Gleichgesinnten treffen und austauschen, ggf. sogar eine Fesselperson für Dich finden.

Stammtisch zuletzt ist in der Fesselszene sehr unüblich, oft wird der Stammtisch als erstes empfohlen. Doch ich bin der Meinung, dass ein Stammtisch zu Beginn Deiner Reise sehr überfordernd und sehr einschüchternd wirken kann, da Du so viele Eindrücke erhältst, ohne etwas körperlich zu erfahren. Erfahre das Seil zuerst mit Dir und Deinem Körper, bevor Du Deine Passion mit Anderen im Außen teilst.

Fazit: Die Probleme sind viel subtiler, als wir denken

Ich habe hier bewusst Probleme aufgezeigt, welche selten erwähnt werden. Doch genau das sind die Probleme, welche ich immer wieder in meinen Coachings und Fesselsession höre. Genau diese Probleme, mögen sie noch so klein wirken, haben eine große Auswirkung auf Dein Handeln bzw. Dein nicht handeln.

Gerade Überzeugungen, Mindfucks oder Glaubenssätze halten uns davon ab, so zu leben und zu erfahren, wie wir es wollen bzw. sollten. Die Meinung Anderer oder die Angst Menschen im Umfeld zu verlieren ist viel stärker als das Bewusstsein für das eigene erfüllte Leben.

Sehnsucht sich fesseln lassen

Wenn Du Dich auf den Weg machst und Deine Mindfucks aus dem Weg räumst, verschwinden wie von Zauberhand die meisten Herausforderungen. So auch bei meinen hier beschriebenen Problemen. Wenn der Mindfuck „fesseln ist pervers“ gelöscht oder umgeschrieben wird, verschwindet auch die Angst, sich mit seiner Beziehungsperson über Fesseln auszutauschen.

Auch das „nicht wissen wo anfangen“ kann mit dem Mindfuck „Fesseln ist pervers“ zusammen hängen. Denn wenn dieser Satz in Deinem Kopf ist, wird Dein System (Limbisches, Unterbewusstsein, Nervensystem) alles dafür tun, dass Du nicht fesseln wirst.

Du wirst gerade wahrscheinlich denken, Julia WTF, wie soll ich das hinbekommen. Ich weiß nicht mal, welche Mindfucks ich habe. Genau dafür biete ich Dir mein Coaching „Unleash“ an. Ich unterstütze Dich dabei Dinge aufzudecken und umzuschreiben, damit Du Deine Wünsche und Bedürfnisse ohne schlechtes Gewissen oder Mindfucks leben kannst.

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