Menschen im Seil, die über sich hinauswachsen. Ein Onlinekurs, der neue Wege eröffnet. Ein Instagram-Reel, das durch die Decke geht. Und ich mittendrin. Zwischen Vorfreude, mein Körper welcher in einen Stillstand bis Bewegungslosigkeit gerät und ganz viel Lernen. Ich glaube, ich bin im Juni wieder einen Schritt mehr in Richtung Hingabe in das Leben gegangen, mehr zurücklehnen und beobachten, denn kontrollieren kann ich es eh nicht.

Workshops für Anfänger & Neugierige

Auch diesen Monat fanden wieder Workshops von mir statt. Diesmal aber nicht nur „Touch of Rope (Level 1)“, sondern endlich auch „The Art of Rope (Level 2)“. Zwei Paare haben diese Möglichkeit für sich erkannt und ein ganzes Fesselwochenende gebucht. Level 1 und Level 2.

Es kann herausfordernd sein, zwei Tage hintereinander Workshops zu besuchen, vor allem, wenn man noch keine großen Berührungspunkte mit der Fesselwelt hatte. Auf der anderen Seite und das ist aus meiner Sicht viel wichtiger, zwei Tage Fesselwelt, keine Ablenkung, kein Handy, hochwertige Paar-Zeit mit der Beziehungsperson.

Gemeinsam auf eine Reise gehen, etwas Neues für sich als Paar zu entdecken und dies miteinander zu teilen, ist aus meiner Sicht ein wahnsinnig großer Schatz und kann die Beziehung extrem stärken.

Der Tenor von allen Teilnehmenden zu meinen Workshops:

„Du zeigst mir eine Sicht zum Seil und Fesseln, die ich so noch nie gesehen geschweige denn in Betracht gezogen habe.“

„Du beschreibst genau das, was ich fühle, wenn ich ans Fesseln denke, aber nie aussprechen konnte.“

„Du holst mich so krass ab, ich dachte nicht, dass ich solch einen positiven, BDSM-freien Zugang zum Fesseln bekommen kann.“

Mich berührt es ehrlich gesagt immer sehr, wenn ich sehe, welche Entwicklung meine Teilnehmenden an einem Tag durchlaufen. Was sie neues lernen und vor allem, dass ich sie zum Staunen bringen kann, ohne dass ich selbst eine Fesselshow mache. Sie staunen, weil sie etwas erleben, fühlen und spüren, was sie nicht gedacht haben, dass das geht. Gänsehautmoment

Offiziell gibt es dieses Jahr noch ein Wochenende, welches im Oktober ist, für meine Workshops, in Puchheim. Alle, welche meine Telegram Kanal abonniert haben, wissen aber, dass ich inoffiziell noch was plane

Ich habe den Zuschlag bekommen und will noch mehr lernen

OMG habe ich mich gefreut, als ich diese eine E-Mail bekomme habe „Julia, you are in“.

Doch von Anfang an. Ich bin keine wirkliche Fesslerin nach einem speziellen Fesselstil bzw. -lehrsystem, das s. g. Ryu. Ganz im Gegenteil, ich bin eine absolute Verfechterin, dass man frei fesselt. Dass man sich von anderen inspirieren lässt und daraus seinen eigenen, authentischen Stil macht. Dass ich im und mit Seil das zeige, was ich in mir fühle, spüre, zeigen möchte aka. Verkörperung bzw. Embodiment.

Das habe ich 10 Jahre lange gemacht, keine Workshops oder Kurs besucht nach einem festen Stil oder Richtung, sondern eher Kurse nach Thema ausgesucht. Doch als ich erfahren habe, dass eine spezielle japanische Fesselerin nach Berlin kommt, konnte ich nicht widerstehen. Murasaki Haruna.

Ich war Feuer und Flamme, denn sie ist nicht nur Fesslerin, sondern auch Domina und fesselt somit Männer und Frauen. So wie ich 🙂 Es ist echt schwierig, Lehrende zu finden, welche auch Männerkörper fesseln und mir dies zeigen können. Bisher war das auch kein Problem, da ich Weltmeisterin im Adaptieren bin, doch wenn ich die Möglichkeit habe, nutze ich sie.

Murasaki Haruna wurde von einem Fesseler ausgebildet, mit dem Namen Yukimura Haruki, welcher den Yukimura Ryu entwickelt hat. Ich werde also viele erste Male haben, wenn ich an diesem Workshop teilnehmen werde:

1. Workshop wird in Japanisch und englisch gehalten
2. Eintauchen und lernen einen Fesselstil mit allen Regeln
3. Lernen von einer Frau, welche Männer fesselt

Ich bin sehr, gespanntes dieser Workshop mit mir machen wird, denn auch dieser Workshop dauert zwei Tage. Ich kann es kaum erwarten.

Selbstfesselungs Kurs „Welcome to Rope“

Immer wieder höre ich die Worte „ich möchte gerne fesseln lernen, doch mit fehlt die Beziehungsperson dazu“. Ich verstehe diesen Druck in sich sehr gut. Man hat einen Wunsch, ein Bedürfnis, vielleicht sogar ein Verlangen, doch der „Gegenpart“ fehlt dafür.

Seit meiner Sex Coach Ausbildung weiß ich, erst, wenn ich mir etwas selbst geben kann, was ich brauche, erst dann kommen auch die Menschen zu einem. Dies kann ich wirklich so bestätigen, aus meiner eigenen Erfahrung.

Beim Fesseln ist das wirklich super easy, denn wir benötigen niemandem zum Fesseln außer uns selbst. Es ist ein Irrtum, zu Denken, Fesseln geht nur zu zweit, ganz im Gegenteil. Ich selbst habe mit Selbstfesselungen ganz wunderbare und tiefe Momente mit mir und dem Seil erlebt. Denn wenn ich für mich bin, kann ich authentischer sein und muss mir keine Gedanken um meine Beziehungsperson machen.

Lange Rede kurze Sinn, ich mache einen Selbstfesselungskurs, natürlich ONLINE und natürlich, sofort verfügbar. Keine Wartezeit, oder Gruppendynamik. Du kannst ganz für Dich sein und das Seil erforschen.

Ich verzichte dabei, zumindest im Level 1, ganz bewusst auf aufwendige Technik, selbst einen Grundknoten benötigen wir dafür NICHT. In Level 1 geht es mir darum, so schnell wie möglich, Seil am Körper zu spüren. Es geht ums spüren, erleben, erfahren, nicht um den richtigen, perfekt aussehenden Knoten.

Wenn Du nach Level 1 spürst, Du willst mehr, dann ist Level 2 perfekt. Dort zeige ich Techniken und gehe noch tiefer in die Thematik Flow und Emotionen ein.

Doch das ist Zukunftsmusik, erst mal kommt Level 1, erstmal kommt Seil an Deinen Körper, endlich fühlen und spüren. Endlich heißt es „Welcome to Rope“.

Was im Juni 2025 sonst noch so los war

• Spaceholder 3.0: Anfang des Jahres, habe ich meine erste Runde Spaceholder beendet. Ende des Jahres gehts in eine neue Runde. Tiefer und intensiver. Ich will mehr lernen, wie ich Menschen beim Fesseln nicht nur mit Seil halten kann. Sondern auch emotional, ohne meine Geschichte oder Interpretationen zu projizieren.

• Bewegungslosigkeit: Tja, leider kein so erfreuliches, aber sehr ehrliches Thema. Ich fühle mich bewegungslos, vor allem körperlich. Sport ist für mich aktuell mehr als herausfordernd und ich habe keine Ahnung warum. Vor 24 Monaten bin ich 4 – 5 x die Woche ins Fitti, heute schaffe ich nicht mal mehr ein Spaziergang. Doch das Warum schiebe ich zur Seite und suche eine Lösung, wieder in Bewegung zu kommen. NATÜRLICH habe ich eine Lösung schon gefunden.

• Ein Reel verändert alles: Stand 30.06.2025 vormittags 250.000 Mal wurde ein kurzes Reel von mir angeschaut. Wie verrückt ist das? Doch nicht nur das, ich habe über 190 neue Menschen, welche mir auf Instagram folgen. Wenn ich mir vorstelle, diese Menschen passen nicht mal in meine Wohnung. Ich freue mich so riesig, endlich auch bei Instagram mehr Menschen zu erreichen und mit meiner Sicht auf Fesseln sichtbar zu werden.

Das habe ich im Juni 2025 gebloggt

• Meine To-Want Liste für das 3. Quartal 2025
• Sicherheit beim Fesseln beginnt im Körper, nicht im Kopf.
• Subspace ist keine Magie – es ist Dissoziation
• 7+ Dinge, die mich als Fessel Coach besonders machen
• Der Weg zu einer sicheren Erfahrung: C’s Erlebnis in Coming Home

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Was mich im Juli 2025 erwartet

Mein Juli wird ganz unter dem Motto stehen „Work hard, play hard“ xD. Ich werde eine Fortbildung zum Thema Auflösen von Blockaden machen. Werde mich intensiv mit meinen persönlichen Blockaden zum Thema „Sichtbarkeit“ auseinandersetzen UND ich werde feiern. EEEEENDLICH gehe ich zu einer 90er-Party und ich werde unter anderem Sabrina Setlur und Curse Live sehen. FANGIRL-MOMENT 100 %.

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