Unter passiven Einkommen werden sehr oft Einnahmen verstanden, welche durch wenig bis gar keine Arbeitsleistung entstehen. Geld verdienen im Schlaf, sozusagen. So zumindest die Aussagen vieler „Gurus“ für passives Einkommen. Dies kann ich allerdings so nicht unterschreiben.
Passives Einkommen bedeutet für mich, dass mein Geld für mich arbeitet und selber Geld generiert. Je nach Investmentstrategie ist allerdings eine Art Arbeitsleistung von meiner Seite zwischen 1 % bis 100 % erforderlich.
Oberflächlich gesehen, investiere ich Geld, als Beispiel in ein Wertpapier. Das Wertpapier schüttet Dividende aus. Ergo passives Einkommen wurde generiert, ich habe nichts aktiv dafür getan. Wenn der Prozess allerdings genauer unter die Lupe genommen wird, wird klar, dass einiges im Vorfeld getan werden muss, damit ein Geldfluss entsteht.
Ablauf eines Investments für passives Einkommen
- Typ, Autorität und Strategie nach Human Design kennen und anwenden können
- Persönliche Investmentstrategie festlegen
- Assets (Bsp. Wertpapiere, Immobilien, Beteiligungen, etc.) gemäß Strategie definieren
- Investments finden (Recherche, Recherche, Recherche)
- Investmentbetrag und ggf. Rhythmus der Investition festlegen
- Investment tätigen
- Investment arbeitet für mich – Geld verdienen
- Je nach Strategie, Investment beobachten, prüfen, korrigieren
- Je nach Asset (Bsp. Immobilien) Termine von Versammlungen wahrnehmen und Reparaturen an der Immobilie durchführen etc.
Es ist also doch einiges aktiv zu tun, bevor und während dessen Geld fließen kann. Es kommt ganz auf die Investmentstrategie und die ausgewählten Assets an. Eine Pauschalisierung ist hier fehl am Platz.
Mein Warum für passives Einkommen
Es gibt so viele Gründe, warum sich Menschen für ein passives Einkommen entscheiden. Die meisten handeln aus der Angst heraus, zum Renteneintrittsalter nicht genügen, gesetzliche Renten zu erhalten. Um ehrlich zu sein, ich bin der festen Überzeugung, dass das passieren wird. Ich glaube, wenn ich (Jahrgang 1989) überhaupt gesetzliche Rente erhalten sollte, dann maximal 5,00 € mit dem Verwendungszweck „Vielen Dank, dass Sie jahrelang in die Rentenkasse einbezahlt haben“.
Das ist allerdings nicht der Grund, warum ich passives Einkommen generieren möchte. Ich möchte nicht aus Angst- bzw. Mangelgedanken heraus Entscheidungen treffen. Dies hat für mich noch nie funktioniert, ganz im Gegenteil. Sämtliche Geldanlagen, welche ich zu Beginn meiner Ausbildung getätigt habe, wurden mir „aufgeschwatzt“, mit der Begründung, ich hätte sonst kein Geld zur Rente oder ich könne mir sonst keine Immobilie leisten. All diese Geldanlagen habe ich aufgelöst und gekündigt. Denn sie waren einfach nur schlecht und haben mich mehr Gebühren gekostet, als Ertrag gemacht. Die Bank hat dabei immer am besten verdient.
Ich habe die Entscheidung getroffen, ein passives Einkommen aufzubauen, um zum einen langfristig weniger arbeiten zu müssen bzw. sogar früher in Rente gehen zu können, als mit 67 bzw. 69 oder sogar noch später. Dieses Modell nennt sich „FIRE“ und kommt aus der USA :-). Zum Anderen, finde ich es geil, wenn Geld auf mein Konto einbezahlt wird. Das ist so ein tolles Gefühl des Überflusses. Ich will, dass mein Konto vor Geld überläuft :-).
Natürlich hat es für mich, je nach Auswahl der Assets, auch einen sozialen Benefit. Ich habe mich an Unternehmen beteiligt, s. g. Start-ups, welche einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Sei es im Gesundheitswesen (neue Technologie für Krankenhäuser) bis hin zur Lebensmittelrettung.
Es gibt so viel mehr Gründe, ein passives Einkommen aufzubauen, als aus dem Mangel heraus. Doch diese Denkweise ist in dem Finanzbereich sehr vertreten. Klar, Angst verkauft sich auch nun mal besser als Mut und Selbstbestimmung. Kennen wir alle aus den Nachrichten.

Meine Strategie
Ich habe mich für eine Investmentstrategie entschieden, welche aussagt „Es wird einmal die Arbeit gemacht und dann soll das Ding laufen“. Kurz und schmerzlos. Ohne viel Schnickschnack. Ich will Geldfluss erzeugen. In Zahlen ausgesprochen, ist mein Ziel 150,00 € – 200,00 € monatliches passives Einkommen zu generieren. Ich stelle es mir immer so vor, meine Investmentstrategie ist wie ein Wunschzettel, den ich aufgestellt habe.
Dafür habe ich mir Wertpapiere ausgesucht, die genau das liefern können, was ich haben möchte. Wichtig ist dabei für mich persönlich, dass ich das Unternehmen kennen und ggf. im Alltag nutzen. Das ist super spannend. Im Einzelhandel treffe ich jeden Tag auf Unternehmen, in die ich investiere. Sei es bei der Pfandabgabe am Automat bis hin zum Telefongerät an meinem Arbeitsplatz.
In anderen Worten, so sieht meine Strategie aus:
- Langfristige Investments (10 Jahre oder länger)
- Wertpapiere mit Dividendenausschüttungen
- Unternehmen, die ich kenne und nutze
- Monatliche Sparpläne
- Einmalanlagen so gut es geht ausschließen
- Trading ist ausgeschlossen
- Trends so gut es geht aus dem Weg gehen
- Ich muss Freude (Human Design) am Investment haben
Spirituelle Sicht auf passives Einkommen
Wenn ich mir Geld manifestieren möchte, darf ich dafür auch etwas tun. Möchte ich mehr Geld in mein Leben ziehen, muss ich dafür etwas tun. Es gibt so viele Möglichkeiten, wie Geld in mein Leben fließen kann.
Ich stelle es mir immer so vor, es gibt mind. 100 Wege wie Geld zu mir kommen kann. Arbeiten gehen, Kredit aufnehmen, bei Familie um Geld bitten, selbstständig machen, Thrombozyten spenden, Blut spenden etc. Das passive Einkommen gehört aus meiner Sicht ebenfalls auf die Liste. Hier hat das Geld einen perfekten vordefinierten Weg, wie es zu mir kommen kann. Zum einen durch Dividendenausschüttungen und zum anderen natürlich über die Wertsteigerungen der Investments.
Früher habe ich solche Geldeingangs-Türen absichtlich verschlossen gehalten, weil ich Angst davor hatte, was dahinter steckte. Weil ich nicht informiert war, meine finanzielle Intelligenz war nicht ausgeprägt. Heute möchte so viele Türen wie möglich für Geld aufstoßen, damit so viel Geld wie möglich zu mir kommen kann.

Meine Erfahrungen mit passivem Einkommen
Ich setze meine Strategie nun sein knapp 5 Jahren um. Ich bin ehrlich, ab dem ersten Monat habe ich Geld auf mein Konto überwiesen bekommen. Klar keine Hunderte an Euro, es waren Centbeträge, dennoch war es Geld. Getreu dem Glaubenssatz „Wer den Cent (Pfennig) nicht ehrt, ist den Euro (Mark) nicht wert“. Ich habe mich bei der ersten Überweisung gefreut wie bolle. Seit 2021 dokumentiere ich meine passiven Einnahmen. Hier habe ich über die Entwicklung geschrieben.
Doch bis es überhaupt so weit kam, dass ich mein Geld investierten konnte, war ganz schön viel Arbeit zu erledigen. Meine Strategie hatte ich sehr schnell aufgestellt. Mir war auch die Sparrate schnell klar. Die größte Aufgabe für mich war die Suche nach Instituten, bei denen ich ein Depot führen möchte sowie die Recherche nach passenden Wertpapieren.
Als waschechte Schwäbin lassen mich Kosten nicht kalt. Mein Hauptaugenmerk lag somit auf den Kosten für Depot- und Sparplan Ausführung sowie die laufenden Kosten für das Wertpapier und der Ausgabeaufschlag. Ich habe tatsächlich zwei Institute gefunden, welche ein ausgeglichenes Preis-Leistungs-Verhältnis haben und mein Schwabenherz akzeptiert.
Jetzt ging es an die Wertpapiere. Bei den ETF’s habe ich mich an die Größten und Ältesten gehalten. Bei den Aktien habe ich mich auf mein Bauchgefühl (sakrale Autorität nach Human Design) verlassen. Überall wo ich fühlte „mhhhhh sexy“ und „mhhhhh ich kann es kaum erwarten“ habe ich zugeschlagen. Die Alternative war, ich kenne das Unternehmen wie z. B. das „goldene M“.
Ich handel sehr untypisch, achte auf keine Kennzahlen von Unternehmen, sondern verlasse mich ganz auf mich. Denn nur, weil es in der Vergangenheit gut lief, muss es nicht heißen, dass es weiter so gut läuft oder sich wiederholt. Ja, ich höre viele s. g. Experten im Hintergrund kreischen und den Zeigefinger hebend, denn nach den gängigen Lehrbüchern sollte man so nicht investieren.
Ich mache es trotzdem. Ich will es anders machen, denn ich halte von den klassischen Systemen nichts. Habe ich gelernt und gemerkt, ist nicht meines. Ich muss meines finden und ausprobieren. Nach fünf Jahren Testphase muss ich sagen, lääääuft 🙂
Wir sind alle individuell, nur weil eine Investmentstrategie für einen Menschen funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass diese auch für mich passt. Aus diesem Grund binde ich das System „Human Design“ sehr gern in meine Investmentstrategie ein und handle danach – so gut es geht. Ein Meister ist immer noch nicht vom Himmel gefallen.
Mein passives Einkommen in Zahlen
Hier erfährst Du in Zahlen, wie sich mein passives Einkommen entwickelt:
Du möchtest auch passives Einkommen generieren? Melde Dich gern bei mir und nutze die Abkürzung.
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