Was ist Geld und warum ist es so negativ belastet?

von | 25. Jan. 2023

Geld ist ein Zahl- bzw. Tauschmittel, auf das sich eine Gesellschaft geeinigt hat. Die negative Belastung des Geldes geht auf die Rechnung der Erfinder.

Dank Geld können wir uns kaufen, was wir wollen – Geld gegen Ware oder Dienstleistung. Just in Time. Wir müssen auf nichts warten. Dank eines Dienstleisters können wir die Ware sogar innerhalb von 24 Stunden erhalten.

Geld ist im Gegensatz zu Gold nur ein Stück Papier, in unterschiedlichen Größen und Farben. Denn Geld hat keinen eigenen Wert wie Gold, es bekommt seinen Wert dadurch, dass die Menschen es als reines Tauschmittel akzeptieren.

Geschichte von Geld

Vor Jahrtausenden war dies für unsere Vorfahren nicht ganz so einfach. Wenn diese etwas benötigten oder brauchten, mussten sie tauschen. Dieses Tauschen war allerdings alles andere als einfach. Ein kleines Beispiel: Ein Schweinebauer benötigt Brot, weil er Hunger hat. Er geht zum Bäcker und bietet Schweinefleisch zum Tausch für ein Brot an. Der Bäcker benötigt allerdings kein Schweinefleisch. Jetzt hat der Schweinebauer ein Problem und musste ggf. viele Kilometer fahren, bis er einen Bäcker findet, welcher Brot gegen Schweinefleisch eintauscht.

Irgendwann erfanden die Menschen dann ein Tauschmittel, welches von allen akzeptiert wird. Zuerst wurden Muscheln, Getreide oder Zähnen von Fischen als Geld verwendet. Später wurde dann mit Gold- und Silberstücken in verschiedenen Größen getauscht.

Vor rund 2800 Jahren wurde Gold und Silber in Scheiben geschlagen und ein Siegel des Königs zeitge die Echtheit der wertvollen Scheibe. Eine Art Versicherung. Dadurch wurde das Kaufen und Verkaufen um vieles einfacher. Ein Nachteil hatte allerdings das Münzgeld. Es war sehr schwer und Händler hatten immer viel zu schleppen.

Aus diesem Grund wurde in China das erste Papiergeld erfunden. Die Händler gaben ihr Münzgeld bei der Regierung ab und bekamen dafür eine Quittung auf Papier, mit diesem Papier konnten sie bezahlen.

Heutzutage tragen immer weniger Menschen Papier oder Münzen mit sich herum. Viele bezahlen mit einem Stück Plastik. Unser jetziges Geld besteht aus Zahlen in einem Computerprogramm, ohne dass ein Stück Gold bzw. Münzen als Sicherheit dahinter steht. In naher Zukunft wird auch die Plastikkarte abgelöst werden und wir werden nur noch per Handy bezahlen.

Wie Geld hergestellt wird, habe ich hier genauer beschrieben.

Geld und sein negativen „Ruf“

Nun hast du einen Eindruck davon, wie Geld im Groben entstanden ist. Ich frage mich dann immer, wenn wir Menschen dieses Tauschmittel erfunden haben, warum hat es solch einen negativen Ruf? Macht irgendwie keinen Sinn, oder?! Tatsächlich entstand der Ruf des Geldes ebenfalls durch die Erfinder selbst. Durch uns.

Es gibt verschiedene Wege, wie der Ruf des Geldes entsteht:

  • Persönliche Erfahrungen – In mehreren Kinofilmen werden reiche Menschen als Arschlöcher, Tyrannen, oder Zicken dargestellt. Dies signalisiert uns, „Geld verdirbt den Charakter“, also sollten wir lieber schauen, dass wir „arm“ bleiben.
  • Durch die Meinung der Gesellschaft (Hören-Sagen) – Aktuell wird bei unserer Bundesregierung über eine Steuer für Vermögende (Vermögensabgabe) diskutiert. Dies signalisiert uns, wenn wir Vermögen haben, werden wir bestraft = Geld ist schlecht.
  • Durch die Meinung unserer Bezugspersonen – Hat eine unserer Bezugspersonen (Eltern, Kindergärtner*inn, Lehrer*in, Mentor*in) eine negative Erfahrung gemacht, wird diese Erfahrung und die daraus resultierende Meinung weiter gegeben. Als Beispiel, die Bezugsperson hat 2000 in Telekom-Aktien investiert und viel Geld verloren. Die daraus resultierende Meinung könnte sein, „wenn man an der Börse investiert, verliert man immer Geld“.
  • Durch die Meinung unserer Vorfahren – Unsere Vorfahren mussten für ihr Verdienst oft hart arbeiten. Sei es nach dem Zweiten Weltkrieg, als es in Deutschland kaum etwas zu essen gab und die Bevölkerung das Land wieder aufbauen musste, oder noch früher, als es keine Industrie in Deutschland gab. Diese Erfahrung wurde an die nächste und nächste Generation weitergegeben.

Geld aus spiritueller Sicht

Geld und Spiritualität. Fast wie Feuer und Wasser. In der spirituellen Community wird sehr oft Geld als etwas Böses angesehen, als etwas, was einen verführt, schlecht macht. Extrem gesagt, das Werk des Teufels. Ich muss beim Schreiben dieser Zeilen wirklich lachen, wenn man weiß, wer Geld erfunden hat xD

Spaß bei Seite. Viele spirituelle Menschen sind der Meinung, für die Fähigkeiten, welche sie seit Geburt haben und damit anderen Menschen helfen, darf kein Geld verlangt werden. Für Hilfe und Unterstützung darf kein Tausch stattfinden.

Ist da was zu machen?

Wir alle haben jeden Tag mit Geld zu tun, wir kommen nicht drumherum. Sei es die Abbuchungen vom Girokonto oder zur Arbeit gehen, um Geld zu verdienen, Auto tanken (Strom oder Sprit) oder die Lebensmittelbeschaffung. Wenn wir unsere Meinung / Überzeugung zu Geld überprüfen, infrage stellen und ggf. ändern, ändert sich die eigene Einstellung.

Je mehr Menschen sich ihr „Money Mindset“ anschauen und aktualisieren, desto schneller kommt der Wandel. Denn ich persönlich möchte meinen Patenkindern keine Meinung bzw. Überzeugung weiter geben, die vor mehr als 50 Jahren gebildet wurde.

Es gibt verschiedene Ansätze bzw. Techniken, dies zu tun

  • Das Einfachste und kostengünstigste – sich seiner Überzeugungen und Limitierungen bewusst werden. Klar, dabei entsteht keine starke Veränderung. Allerdings habe ich bei mir festgestellt, durch das Bewusstmachen meiner Limitierungen achte ich viel mehr darauf, diese nicht zu bedienen. Dadurch stellt sich eine kleine Veränderung ein. Voraussetzung dafür, ich weiß welche Überzeugungen und limitierenden Gedanken ich zum Thema Geld habe.
  • Das Schnellste und effektivsteThetaHealing® seit dem ich das erste Mal mit dieser Technik in Berührung kam, war es Liebe auf den ersten Blick :-). ThetaHealing® ist ganz nach meinem Geschmack, schnell, effektiv, nachhaltig. Mit dieser Technik können Glaubenssysteme aufgedeckt werden, die einem selbst nie bewusst geworden wären, weil sie so tief in einem drin stecken. Sie werden erkannt, auf Limitierungen überprüft und ggf. aufgelöst bzw. umgeschrieben. Alles innerhalb von 60-90 Minuten. Ich kenne keine Technik, welche so schnell und effektiv wirkt.

Omas Erfahrung mit Geld

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich mich mit meiner Oma (Jahrgang 1932) über ihre Jugend unterhalten. Es ist für mich so erstaunlich, was sich innerhalb von 80 Jahren verändern kann. Wir hatten natürlich auch das Thema Geld. Damals hatte Geld einen ganz anderen Wert wie heute. „Für 5 Pfennig habe ich eine Brezel bekommen, das war damals viel Geld“. Die, die Deutsche Mark nicht mehr kennen, 5 Pfennig sind ganz grob, umgerechnet 0,025 EUR (Einfachheitshalber habe ich mehrere Währungsreformen bei dieser Umrechnung ignoriert).

Für mich ist dieser Wert absolut nicht greifbar, 0,025 EUR. Eine Brezel kostet heute zwischen 1,00 EUR – 2,50 EUR. Die Brezel ist allerdings nicht das Thema :-). Was mich eher zum Nachdenken gebracht hat, war Folgendes:

„Ich musste damals sehr lange warten, bis ich eine Puppe mit Puppenwagen bekommen habe. Damals gab es kein Amazon oder Internet. Ich musste für meine Puppe länger als 6 Monate warten. Natürlich habe ich die Puppe aus Pappmasche bekommen, für mehr hatten wir kein Geld. Die Puppe war mein Ein und Alles. Als ich Streit mit meinem Bruder hatte, hat dieser meine Puppe mit samt Wagen versteckt. Meine Eltern meinten nur zu mir, wenn ich nicht besser auf meine Sachen aufpasse, sei ich selber schuld, ich bekäme keine Neue.

Mehrere Monate später, meine Puppe tauchte nicht auf. Eines Tages, als das Feuerholz für den Ofen schwand, entdeckte ich meinen Puppenwagen samt Puppe hinter den Holzscheiten. Leider war diese ganz aufgeschwemmt, da die Puppe mehrere Monate im Schuppen Wind und Feuchte ausgesetzt war. Sie war kaputt. Eine Neue gab es für mich nicht, denn dies war für meine Familie finanziell nicht machbar…“.

Diese Erzählung ist für mich so surreal. Wenn wir heutzutage etwas verlieren, nicht mehr finden oder es kaputt ist, kaufen wir doch einfach ein neues Stück. Alles ist für uns verfügbar. Alles ist für uns bezahlbar. Sei es mit Einmalzahlung, Ratenzahlung, Kreditzahlung etc.

Die Geschichte meiner Oma zeigte mir, wie dankbar wir sein können, dass Geld für uns heutzutage verfügbar ist. Dass Ware verfügbar ist. Dass das Geld, welches wir verwenden, als allgemeines Zahlungsmittel akzeptiert wird und ich im Tausch, die Ware sofort erhalte, die ich haben möchte.

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